Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
- Firschi
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Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Hallo Hifi-Freunde,
ich möchte hier in der nächsten Zeit den Bau meines neuen Kopfhörerverstärkers dokumentieren. Bevor ich auf Details und Beschreibungen eingehe, liefere ich euch hier ein paar Links zu Impressionen der zum Einsatz kommenden Elemente.
Soekris dam1021-12 Welch' Schönheit
The Wire BAL-BAL
The Wire PSU V2
I2SoverUSB
Einige Sachen kommen natürlich noch dazu. Das Ding wird komplett gnadenlos, wenn das funktioniert, wie ich es mir vorstelle
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Edit: Zur besseren Orientierung innerhalb dieses Threads habe ich beschlossen, ein Inhaltsverzeichnis einzubauen.
Inhalt
ich möchte hier in der nächsten Zeit den Bau meines neuen Kopfhörerverstärkers dokumentieren. Bevor ich auf Details und Beschreibungen eingehe, liefere ich euch hier ein paar Links zu Impressionen der zum Einsatz kommenden Elemente.
Soekris dam1021-12 Welch' Schönheit
The Wire BAL-BAL
The Wire PSU V2
I2SoverUSB
Einige Sachen kommen natürlich noch dazu. Das Ding wird komplett gnadenlos, wenn das funktioniert, wie ich es mir vorstelle
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- Robodoc
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Re: Großprojekt: Highend DAC & Balanced Headamp
Oha ... hast nach langem Grübeln nun doch beschlossen das Projekt anzugehen?
Wunderbar. Ich freu mich.
Wenn du Unterstützung brauchst ... Logistik, Teile ... auch 3D-Druck etc. ... gerne.
Wunderbar. Ich freu mich.
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Re: Großprojekt: Highend DAC & Balanced Headamp
Da bin ich gespannt. Kannst du da schonmal eine Einschätzung geben, wie teuer es in etwa wird?
Überzeugter Barfußläufer, Bodybuilding- und Breitbandlautsprecher-Fan.
I will do what you won´t today,
So I can do what you can´t tomorrow.
Neuerdings auch ein Open Baffle-Fan
Generell bin ich Fan von Dingen, die die wenigsten Menschen mögen.
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- Firschi
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Re: Großprojekt: Highend DAC & Balanced Headamp
Ich habe wirklich sehr (!) lange gegrübelt und recherchiert. Mein Ziel war von Anfang an, einen leistungsstarken, rauscharmen, symmetrischen Kopfhörerverstärker mit möglichst geringem Ausgangswiderstand zu bauen. Dafür sind insbesondere eingangsseitig einige Spezialitäten zu beachten, die sich schnell zu echten Blockaden auswachsen können. Mehrfach war ich so weit, sämtliche Überlegungen in diese Richtung einzustellen. Meine Ausstattung aus SMSL M8 und LPA-2 erfordert, mit Vernunft betrachtet, sowieso keine Handlung
Trotzdem hat mir die Sache keine Ruhe gelassen, warum ich damit angefangen habe, die Ursachen der o.g. Blockaden systematisch zu hinterfragen. Das Konzept, DAC und Amp in einem Gehäuse zu kombinieren, bietet in dieser Richtung einige Vorteile. Viele DACs bieten balanced raw outputs, die aber dummerweise immer eine Output Stage nach sich ziehen (müssen). Und die sind oft single ended oder bieten ein (zu) hohes DC offset - irgendwas ist einfach immer... Nach wirklich langer Zeit der Suche und Konzeptentwicklung habe ich dann den Soekris dam1021 DAC (wieder-) entdeckt. Mir hat sofort das Konzept der Wandlung gefallen, weil es sowohl exotisch als auch klanglich einmalig gut ist, Stichwort R2R-Netzwerk.
Genial ist, dass die Lautstärkeregelung nicht am Eingang des Verstärkers stattfindet (was bei einer symmetrischen Ansteuerung ein 4-Ebenen-Poti erfordert), sondern digital innerhalb des DACs. D.h. perfekte Kanalgleichheit ohne Auflösungsverlust ist gegeben. Dieses extremst wertvolle Feature bieten nur sehr, sehr wenige DACs.
Was das Ganze kosten wird? Das weiß ich noch gar nicht so genau Für das Material oben wurden in Summe ca. 550€ fällig, das ist meine Start-Investition. Damit kann man aber noch nichts anfangen... teures Hobby eben. Z.B. die Gehäuseteile werden diesmal richtig gefräst, es kommt also schon noch gut was dazu.
Trotzdem hat mir die Sache keine Ruhe gelassen, warum ich damit angefangen habe, die Ursachen der o.g. Blockaden systematisch zu hinterfragen. Das Konzept, DAC und Amp in einem Gehäuse zu kombinieren, bietet in dieser Richtung einige Vorteile. Viele DACs bieten balanced raw outputs, die aber dummerweise immer eine Output Stage nach sich ziehen (müssen). Und die sind oft single ended oder bieten ein (zu) hohes DC offset - irgendwas ist einfach immer... Nach wirklich langer Zeit der Suche und Konzeptentwicklung habe ich dann den Soekris dam1021 DAC (wieder-) entdeckt. Mir hat sofort das Konzept der Wandlung gefallen, weil es sowohl exotisch als auch klanglich einmalig gut ist, Stichwort R2R-Netzwerk.
Genial ist, dass die Lautstärkeregelung nicht am Eingang des Verstärkers stattfindet (was bei einer symmetrischen Ansteuerung ein 4-Ebenen-Poti erfordert), sondern digital innerhalb des DACs. D.h. perfekte Kanalgleichheit ohne Auflösungsverlust ist gegeben. Dieses extremst wertvolle Feature bieten nur sehr, sehr wenige DACs.
Was das Ganze kosten wird? Das weiß ich noch gar nicht so genau Für das Material oben wurden in Summe ca. 550€ fällig, das ist meine Start-Investition. Damit kann man aber noch nichts anfangen... teures Hobby eben. Z.B. die Gehäuseteile werden diesmal richtig gefräst, es kommt also schon noch gut was dazu.
- Robodoc
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Re: Großprojekt: Highend DAC & Balanced Headamp
Ich habe deine Grübeleien und Recherchen ja außerhalb des Forums sehr gut mitbekommen und auch die Ansätze, die Spannung, die Enttäuschungen auch. Deswegen bin ich wirklich gespannt, wie es weitergeht.
Ich habe ja eine Zeitlang überlegt, ob ich einfach parallel mitbauen sollte. Also jeden Schritt, den du hier beschreibst, nachvollziehe und damit eine zweite Meinung bilde. Aber das was du vorhast, überschreitet das was ich derzeit zeitlich zu leisten vermag. Es würde mich aber sehr freuen, wenn das Projekt erfolgreich ist - da bin ich mir sicher, irgendwas kommt da ja immer bei raus - und wenn wir hier deinen Live Erlebnisbericht mitlesen können.
Ist eigentlich unser gemeinsamer Bekannter noch mit an Bord? Oder ziehst du das jetzt alleine durch?
Ich habe ja eine Zeitlang überlegt, ob ich einfach parallel mitbauen sollte. Also jeden Schritt, den du hier beschreibst, nachvollziehe und damit eine zweite Meinung bilde. Aber das was du vorhast, überschreitet das was ich derzeit zeitlich zu leisten vermag. Es würde mich aber sehr freuen, wenn das Projekt erfolgreich ist - da bin ich mir sicher, irgendwas kommt da ja immer bei raus - und wenn wir hier deinen Live Erlebnisbericht mitlesen können.
Ist eigentlich unser gemeinsamer Bekannter noch mit an Bord? Oder ziehst du das jetzt alleine durch?
- Firschi
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Re: Großprojekt: Highend DAC & Balanced Headamp
Ich bin auch sehr gespannt Tatsächlich bin ich nach der ganzen Recherche an dem Punkt angekommen, wo ich nach der prinzipiellen Konzeptentwicklung von grob nach fein, Bauelemente ausgewählt habe, die mir besonders gefallen. Die Elemente des ersten Posts entsprechen genau diesen Teilen. Wie diese sich exakt fügen, weiß ich en detail noch gar nicht.
Der gemeinsame Bekannte ist weiterhin mit von der Partie
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Re: Großprojekt: Highend DAC & Balanced Headamp
Interessante Sache, Firschi.
Leider habe ich davon üüüüüberhaupt keinen Plan und kann auch nicht mitreden.
Allenfalls was das spätere Gehäuse-Design angeht, kann ich mal meine Meinung sagen.
Ich hoffe, Du machst Dir damit keinen Stress und genießt (!!) die Arbeit. Das ist das Wichtigste.
btw. vielleicht kann das Teil ja sogar diesem Audiovalve Solaris, von dem die Lotusblüte drüben im Open-Elend Forum immer so schwärmt, das Wasser reichen, oder ihn sogar übertreffen.
Dafür müsste er allerdings noch einen Anschluss für Stax haben. :P
Leider habe ich davon üüüüüberhaupt keinen Plan und kann auch nicht mitreden.
Allenfalls was das spätere Gehäuse-Design angeht, kann ich mal meine Meinung sagen.
Ich hoffe, Du machst Dir damit keinen Stress und genießt (!!) die Arbeit. Das ist das Wichtigste.
btw. vielleicht kann das Teil ja sogar diesem Audiovalve Solaris, von dem die Lotusblüte drüben im Open-Elend Forum immer so schwärmt, das Wasser reichen, oder ihn sogar übertreffen.
Dafür müsste er allerdings noch einen Anschluss für Stax haben. :P
- Firschi
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Re: Großprojekt: Highend DAC & Balanced Headamp
Schön, dass du trotzdem mit von der Partie bist
Dieses Gerät hier wird keinen Ausgang für die STAXe haben. Das muss aber nicht heißen, dass es nicht möglich ist. Einen schönen Elektrostaten Amp mit ordentlich Power habe ich schon länger auf der Projektliste.
Beim Gehäusedesign werde ich definitiv ein paar Meinungen brauchen
Dieses Gerät hier wird keinen Ausgang für die STAXe haben. Das muss aber nicht heißen, dass es nicht möglich ist. Einen schönen Elektrostaten Amp mit ordentlich Power habe ich schon länger auf der Projektliste.
Beim Gehäusedesign werde ich definitiv ein paar Meinungen brauchen
- Robodoc
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Ich bin wirklich gespannt wie das Projekt voran geht.
Unter guter Dinge dass das Soekris Modul wirklich was taugt.
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- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Mit einer Kleinigkeit geht es weiter. Für die Versorgung des I2SoverUSB Moduls habe ich mir einen Bausatz für ein Salas Reflektor-D Shunt Regulator besorgt. Infos dazu gibt es hier Reflektor-D builds und hier GB for Salas Reflektor-D Power Supply for Digital.
Das nackte Board sieht so aus:
Ich habe mein Netzteil für 5V/0,25A konfiguriert. D.h. 2 grüne LEDs zieren das Board. Was es damit auf sich hat, wird einem bei der Lektüre der o.g. Links oder des angeschlossenen Build Guides schnell klar.
Um den Wert des Widerstandes RR festzulegen, muss der IDSS des JFETs (In meinem Fall: 2SK117GR) an Position J1 überprüft werden. Das bekommt man recht einfach hin, wenn man ein DC Netzteil im Bereich 5..13V und ein DMM hat. Die Beinchen für Source und Gate werden zusammen an einen 100R Widerstand gelötet. Die andere Seite des Widerstandes an Ground des Netzteils. In meinem Fall +12V des Netzteils wird an Drain gelötet. Dann misst man mit dem DMM den exakten Widerstandswert des 100R Widerstands, in meinem Fall 101,4 Ohm. Danach steckt man das Netzteil ein und misst den Spannungsabfall über den Widerstand. Nach ca. 1 Minute stellt sich ein stabiler Wert ein, in meinem Fall 0,3165V. Nach U=R*I ergibt sich ein IDSS von 3,121mA.
Gemäß Auswahlhilfe des Build Guides RR = When IDSS J1<4mA use 47R, 4-5mA 62R, 5-6mA 82R, 6mA+ 100R habe ich einen Widerstand 47R eingelötet. Das Boards sieht im Moment, noch ohne Mosfets, so aus:
Edit: Ganz wichtig ist auch die korrekte Wahl des Widerstandes R1. Je nach Stromaufnahme des Verbrauchers muss der Wert des Widerstandes variiert werden. Eine kleine Tabelle im Build Guide rät, hier für meinen Anwendungsfall einen Wert von 1,2 Ohm zu verbauen. Ich habe mich für eine Ausführung von Widerstand entschieden, die bis 2W belastbar ist.
Wer sich mit den Besonderheiten von Shunt Netzteilen auseinander setzen möchte, wird hier fündig: Wiki Spannungsregler # Querregler
Ansonsten bin ich im Moment dabei, mir zu überlegen, welches Element welchen Gain machen soll. Ich werde mich wohl an die Ratschläge des besagten "guten Bekannten" halten, da ich selbst zu wenig in der Materie stecke Die Vielzahl der Möglichkeiten, die sich aus der Kombination des dam1021 mit der Output Stage ergibt, lässt keine Wünsche bei der Wahl der Ausgänge offen. Sowohl SE als auch BAL als LineOut oder PreAmp Out sind mit Boardmitteln möglich. Geil
Das nackte Board sieht so aus:
Ich habe mein Netzteil für 5V/0,25A konfiguriert. D.h. 2 grüne LEDs zieren das Board. Was es damit auf sich hat, wird einem bei der Lektüre der o.g. Links oder des angeschlossenen Build Guides schnell klar.
Um den Wert des Widerstandes RR festzulegen, muss der IDSS des JFETs (In meinem Fall: 2SK117GR) an Position J1 überprüft werden. Das bekommt man recht einfach hin, wenn man ein DC Netzteil im Bereich 5..13V und ein DMM hat. Die Beinchen für Source und Gate werden zusammen an einen 100R Widerstand gelötet. Die andere Seite des Widerstandes an Ground des Netzteils. In meinem Fall +12V des Netzteils wird an Drain gelötet. Dann misst man mit dem DMM den exakten Widerstandswert des 100R Widerstands, in meinem Fall 101,4 Ohm. Danach steckt man das Netzteil ein und misst den Spannungsabfall über den Widerstand. Nach ca. 1 Minute stellt sich ein stabiler Wert ein, in meinem Fall 0,3165V. Nach U=R*I ergibt sich ein IDSS von 3,121mA.
Gemäß Auswahlhilfe des Build Guides RR = When IDSS J1<4mA use 47R, 4-5mA 62R, 5-6mA 82R, 6mA+ 100R habe ich einen Widerstand 47R eingelötet. Das Boards sieht im Moment, noch ohne Mosfets, so aus:
Edit: Ganz wichtig ist auch die korrekte Wahl des Widerstandes R1. Je nach Stromaufnahme des Verbrauchers muss der Wert des Widerstandes variiert werden. Eine kleine Tabelle im Build Guide rät, hier für meinen Anwendungsfall einen Wert von 1,2 Ohm zu verbauen. Ich habe mich für eine Ausführung von Widerstand entschieden, die bis 2W belastbar ist.
Wer sich mit den Besonderheiten von Shunt Netzteilen auseinander setzen möchte, wird hier fündig: Wiki Spannungsregler # Querregler
Ansonsten bin ich im Moment dabei, mir zu überlegen, welches Element welchen Gain machen soll. Ich werde mich wohl an die Ratschläge des besagten "guten Bekannten" halten, da ich selbst zu wenig in der Materie stecke Die Vielzahl der Möglichkeiten, die sich aus der Kombination des dam1021 mit der Output Stage ergibt, lässt keine Wünsche bei der Wahl der Ausgänge offen. Sowohl SE als auch BAL als LineOut oder PreAmp Out sind mit Boardmitteln möglich. Geil
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Und so schaut das fertige Netzteil aus:
Hier kommen 5V DC raus.
Und hier gehen 9V AC rein.
Macht mich glücklich sowas
Hier sieht man einen angeschlossenen Dummy-Widerstand, mit Hilfe dessen später die Funktion des Netzteils geprüft werden kann.
Hier kommen 5V DC raus.
Und hier gehen 9V AC rein.
Macht mich glücklich sowas
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- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Nächste Aktion: Output Stage für Soekris dam1021-12.
Eines vorneweg: Ich habe weder die Schaltung entworfen noch die Platinen hergestellt oder herstellen lassen. Das hat alles der im Untergrund agierende gute Bekannte names Stachel erledigt. Die Idee für die Schaltung hat er aus dem Buch "Small Signal Audio Design (2014)" von Douglas Self. Wirklich eine lohnenswerte Invesition für ambitionierte DIYer.
Stachel hat es fertig gebracht, diese Schaltung weiter zu entwickeln:
- die fertige Platine passt huckepack auf das Soekris dam1021
- es sind balanced und single ended Ausgänge vorhanden
- die Ausgänge sind vollkommen DC-frei
- die Schaltung kann Gain in 3 Stufen erzeugen (2X bzw. +6dB, 4X bzw. +12dB, 10X bzw. +20dB), die per Jumper gewählt werden können
Zum Niederknien, echt
Wer SMD löten kann, kommt so innerhalb weniger Minuten zu einer für dieses Vorhaben perfekten Output Stage.
Hier erkennt man die Schnittstelle zum Soekris Board. Versorgt wird die Stage mit -+15V DC.
Ein wirklich herrliches Teil, das es so nicht zu kaufen gibt!
Eines vorneweg: Ich habe weder die Schaltung entworfen noch die Platinen hergestellt oder herstellen lassen. Das hat alles der im Untergrund agierende gute Bekannte names Stachel erledigt. Die Idee für die Schaltung hat er aus dem Buch "Small Signal Audio Design (2014)" von Douglas Self. Wirklich eine lohnenswerte Invesition für ambitionierte DIYer.
Stachel hat es fertig gebracht, diese Schaltung weiter zu entwickeln:
- die fertige Platine passt huckepack auf das Soekris dam1021
- es sind balanced und single ended Ausgänge vorhanden
- die Ausgänge sind vollkommen DC-frei
- die Schaltung kann Gain in 3 Stufen erzeugen (2X bzw. +6dB, 4X bzw. +12dB, 10X bzw. +20dB), die per Jumper gewählt werden können
Zum Niederknien, echt
Wer SMD löten kann, kommt so innerhalb weniger Minuten zu einer für dieses Vorhaben perfekten Output Stage.
Hier erkennt man die Schnittstelle zum Soekris Board. Versorgt wird die Stage mit -+15V DC.
Ein wirklich herrliches Teil, das es so nicht zu kaufen gibt!
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Das sind nur Platzhalter, die für axial bedrahtete Dioden vorgesehen sind. Ich habe die vier stehenden Dioden bevorzugt wegen der besseren Wärmeabfuhr.Robodoc hat geschrieben:... die Dioden 05 bis 08 eingangsseitig nicht bestückt?
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Es kommt etwas Verzögerung ins Projekt. Die Quelle der "The Wire" Boards ist scheinbar entweder versiegt oder im Moment extrem langsam. Wenn da nichts für mich rausspringt, hätte ich reichlich Kohle in Teile versenkt, die ich nicht gebrauchen kann.
Für einen Plan B ist es aber noch zu früh, ich bin ja Optimist
Für einen Plan B ist es aber noch zu früh, ich bin ja Optimist
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Noch ein paar Anmerkungen zum Löten im Allgemeinen und dem Löten von SMD Bauteilen im Speziellen:
Ich benutze einen relativ einfachen Lötkolben in Kombination mit einer digitalen Lötstation. Im Amateurbereich bekommt man für ca. 85€ sehr gute Geräte mit wechselbarer Spitze und ausreichend Leistung. Auch hier gilt: Wer (zu) billig kauft, kauft (wahrscheinlich) zweimal.
Für meine Standard-Aufgaben verwende ich eine runde Spitze mit einem Durchmesser von 0,8mm. Je nach Bauteil, Lot und Aufgabe stelle ich Temperaturen zwischen 315 und 410°C ein. Löte ich beispielsweise eine dünne AWG26 Leitung unter Verwendung eines feinen Silberlotes mit Flussmittelseele an einen MiniXLR Stecker, sind 315°C angesagt. Müssen die massiven Füße eines Kühlkörpers an die Platine eines Shunt-Netzteils gelötet werden, sind eine dickere Spitze, z.B. 1,6mm, Lot eines größeren Durchmessers und bis zu 410°C ratsam.
Insbesondere beim Verlöten von dünnen, flexiblen Leitungen mit schmalen Blechstreifen, wie sie z.B. im Inneren von Steckern zu finden sind, ist das Verzinnen von größter Bedeutung, saubere Bauteile vorausgesetzt. Dazu wird zunächst eines der zu verbindenden Elemente durch Kontakt mit der Lötspitze auf Temperatur gebracht, dann wird Lot beigegeben. D.h. eine Hand hält den Lötkolben, die andere das Lötzinn. Das Bauteil sollte entsprechend durch ein Hilfsmittel eingespannt sein. Sobald das Lötzinn sich „freiwillig“ flächendeckend auf dem Bauteil verteilt, ist die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Lötvorgangs sehr hoch. Vorsicht, nicht zu lange brutzeln, Bauteile könnten dabei beschädigt werden. Gerade Audio-Stecker und z.B. Kopfhörertreiber sind da sehr empfindlich.
Hier sieht man z.B. das Innenleben eines Steckers für einen AKG K812 mit bereits verzinnten Anschlusspins:
Daneben liegt als Maßstab eine handelsübliche Heftklammer Die Aufnahme ist mit meinem Smartphone entstanden, mit gutem Equipment klappt das natürlich besser.
Mit dem zweiten Bauteil verfährt man entsprechend. Sobald beide Teile verzinnt sind, kann das Lot bei Seite gelegt werden. Während eine Hand eines der beiden Elemente zum eingespannten zweiten bewegt, hält die andere den Lötkolben, mit dessen Spitze möglichst beide zuvor verzinnten Stellen gleichzeitig aufgeschmolzen werden. Jetzt brauchen bei flüssiger Lötstelle nur noch die beiden Bauteile relativ zueinander positioniert und der Lötkolben entfernt werden. Innerhalb weniger Sekunden erstarrt eine saubere, sehr gut leitende und mechanisch belastbare Lötstelle. Durchhalten, auch wenn es kurz heiße Finger gibt Wer zu lange brutzelt erhält eine matte Lötstelle, die zum Brechen neigt. Eine gute Lötstelle ist immer etwas glänzend.
Auch wenn SMD Bauteile besonders klein sind, kann ich die Verwendung einer besonders dünnen Spitze nicht empfehlen. Auch für die kleinsten Teile kommt meine Standardspitze mit 0,8mm zum Einsatz. Entscheidend sind die Arretierung der Platine und die Positionierung des Bauteils darauf. In eine sogenannten „dritte Hand“ eingespannt, bewegen sich Platinen üblicher Größen nicht mehr wesentlich. Mit einem Zahnstocher kann das SMD Bauteil vorsichtig in Position geschoben werden, nachdem es z.B. mit einer Uhrmacherpinzette auf das Lötpad gelegt wurde. Ich empfehle, SMD Bauteile z.B. mit einer Wäscheklammer zu arretieren. Bei größeren Platinen ist ggf. etwas mehr Einfallsreichtum gefragt. Zur Vorbereitung des Lötvorgangs müssen sowohl das Bauteil als auch das Lötpad der Platine vorsichtig durch Berührung der Lötspitze auf Temperatur gebracht werden. Ich stelle für gewöhnlich 340°C ein und verwende ein feines Lot mit viel Flussmittel. Nach einigen Sekunden kann vorsichtig das Zinn zugeführt werden, das idealerweise direkt auf den zu verbindenden Elementen schmilzt. Dann braucht die Schmelze nur noch kurz durch kleinste Bewegungen zum Fließen angeregt werden, schon ist die Lötstelle fertig. Gutes Lot sucht sich an sauberen Bauteilen selbstständig kleine Ritzen, fließt hinein und bedeckt die Kontaktflächen der beteiligen Elemente.
Generell gilt beim Löten: Üben, üben, üben, und gleich danach nochmal üben. Und wenn man meint, gut genug zu sein, nochmal üben
Ich benutze einen relativ einfachen Lötkolben in Kombination mit einer digitalen Lötstation. Im Amateurbereich bekommt man für ca. 85€ sehr gute Geräte mit wechselbarer Spitze und ausreichend Leistung. Auch hier gilt: Wer (zu) billig kauft, kauft (wahrscheinlich) zweimal.
Für meine Standard-Aufgaben verwende ich eine runde Spitze mit einem Durchmesser von 0,8mm. Je nach Bauteil, Lot und Aufgabe stelle ich Temperaturen zwischen 315 und 410°C ein. Löte ich beispielsweise eine dünne AWG26 Leitung unter Verwendung eines feinen Silberlotes mit Flussmittelseele an einen MiniXLR Stecker, sind 315°C angesagt. Müssen die massiven Füße eines Kühlkörpers an die Platine eines Shunt-Netzteils gelötet werden, sind eine dickere Spitze, z.B. 1,6mm, Lot eines größeren Durchmessers und bis zu 410°C ratsam.
Insbesondere beim Verlöten von dünnen, flexiblen Leitungen mit schmalen Blechstreifen, wie sie z.B. im Inneren von Steckern zu finden sind, ist das Verzinnen von größter Bedeutung, saubere Bauteile vorausgesetzt. Dazu wird zunächst eines der zu verbindenden Elemente durch Kontakt mit der Lötspitze auf Temperatur gebracht, dann wird Lot beigegeben. D.h. eine Hand hält den Lötkolben, die andere das Lötzinn. Das Bauteil sollte entsprechend durch ein Hilfsmittel eingespannt sein. Sobald das Lötzinn sich „freiwillig“ flächendeckend auf dem Bauteil verteilt, ist die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Lötvorgangs sehr hoch. Vorsicht, nicht zu lange brutzeln, Bauteile könnten dabei beschädigt werden. Gerade Audio-Stecker und z.B. Kopfhörertreiber sind da sehr empfindlich.
Hier sieht man z.B. das Innenleben eines Steckers für einen AKG K812 mit bereits verzinnten Anschlusspins:
Daneben liegt als Maßstab eine handelsübliche Heftklammer Die Aufnahme ist mit meinem Smartphone entstanden, mit gutem Equipment klappt das natürlich besser.
Mit dem zweiten Bauteil verfährt man entsprechend. Sobald beide Teile verzinnt sind, kann das Lot bei Seite gelegt werden. Während eine Hand eines der beiden Elemente zum eingespannten zweiten bewegt, hält die andere den Lötkolben, mit dessen Spitze möglichst beide zuvor verzinnten Stellen gleichzeitig aufgeschmolzen werden. Jetzt brauchen bei flüssiger Lötstelle nur noch die beiden Bauteile relativ zueinander positioniert und der Lötkolben entfernt werden. Innerhalb weniger Sekunden erstarrt eine saubere, sehr gut leitende und mechanisch belastbare Lötstelle. Durchhalten, auch wenn es kurz heiße Finger gibt Wer zu lange brutzelt erhält eine matte Lötstelle, die zum Brechen neigt. Eine gute Lötstelle ist immer etwas glänzend.
Auch wenn SMD Bauteile besonders klein sind, kann ich die Verwendung einer besonders dünnen Spitze nicht empfehlen. Auch für die kleinsten Teile kommt meine Standardspitze mit 0,8mm zum Einsatz. Entscheidend sind die Arretierung der Platine und die Positionierung des Bauteils darauf. In eine sogenannten „dritte Hand“ eingespannt, bewegen sich Platinen üblicher Größen nicht mehr wesentlich. Mit einem Zahnstocher kann das SMD Bauteil vorsichtig in Position geschoben werden, nachdem es z.B. mit einer Uhrmacherpinzette auf das Lötpad gelegt wurde. Ich empfehle, SMD Bauteile z.B. mit einer Wäscheklammer zu arretieren. Bei größeren Platinen ist ggf. etwas mehr Einfallsreichtum gefragt. Zur Vorbereitung des Lötvorgangs müssen sowohl das Bauteil als auch das Lötpad der Platine vorsichtig durch Berührung der Lötspitze auf Temperatur gebracht werden. Ich stelle für gewöhnlich 340°C ein und verwende ein feines Lot mit viel Flussmittel. Nach einigen Sekunden kann vorsichtig das Zinn zugeführt werden, das idealerweise direkt auf den zu verbindenden Elementen schmilzt. Dann braucht die Schmelze nur noch kurz durch kleinste Bewegungen zum Fließen angeregt werden, schon ist die Lötstelle fertig. Gutes Lot sucht sich an sauberen Bauteilen selbstständig kleine Ritzen, fließt hinein und bedeckt die Kontaktflächen der beteiligen Elemente.
Generell gilt beim Löten: Üben, üben, üben, und gleich danach nochmal üben. Und wenn man meint, gut genug zu sein, nochmal üben
Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Ich kann immer nur wieder sagen "Chapeau" vor Deinem Thread !! Ich steh davor wie ein Ochs vorm Berg aber das macht nix, trotzdem seeehr interessant und spannend, so etwas mal quasi live zu verfolgen. Außerdem merkt man richtig, wieviel Spass Du bei der Sache hast und das ist das wichtigste.
Weiter so !!
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Eigentlich alles halb so wild Aber du hast es richtig erkannt. Obwohl die Komplexität recht groß geraten ist, habe ich viel Spaß an diesem Projekt.
Edit: Kommen wir zum Epsilon12 Protection Board. Auch bei diesem Modul stammen weder Schema, noch Layout, noch Platine von mir.
Die Schaltung entspricht weitestgehend dem E12 muting / protection circuit. Diese Umsetzung von Stachel jedoch, kann huckepack wahlweise The Wire SE-SE oder BAL-BAL Module tragen und ein zusätzliches, externes Relais ansteuern. Die Qualität das Boards ist wieder bestechend. So ein cooles Ding
Das leere Board sieht so aus:
Und fertig aufgebaut so, fehlt nur noch ein IC.
Kurz zusammengefasst hat dieses Board 3 Aufgaben:
1.) Einschaltverzögerung
2.) Schutz bei spontanem Spannungsabfall
3.) Schutz vor (zu viel) Gleichspannung am Ausgang
Sobald Trafos und Netzteil hier sind, kann ich den Abgleich dieses Boards vornehmen.
Edit: Kommen wir zum Epsilon12 Protection Board. Auch bei diesem Modul stammen weder Schema, noch Layout, noch Platine von mir.
Die Schaltung entspricht weitestgehend dem E12 muting / protection circuit. Diese Umsetzung von Stachel jedoch, kann huckepack wahlweise The Wire SE-SE oder BAL-BAL Module tragen und ein zusätzliches, externes Relais ansteuern. Die Qualität das Boards ist wieder bestechend. So ein cooles Ding
Das leere Board sieht so aus:
Und fertig aufgebaut so, fehlt nur noch ein IC.
Kurz zusammengefasst hat dieses Board 3 Aufgaben:
1.) Einschaltverzögerung
2.) Schutz bei spontanem Spannungsabfall
3.) Schutz vor (zu viel) Gleichspannung am Ausgang
Sobald Trafos und Netzteil hier sind, kann ich den Abgleich dieses Boards vornehmen.
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Kommen wir zum Kapitel Custom Trafos.
Genau, richtig gelesen, in meinem Aufbau sollen zwei speziell angefertigte Ringkern-Trafos zum Einsatz kommen. Dabei habe ich mich vertrauensvoll an Tomsz von der Firma Toroidy.pl Transformatory gewandt.
Die Angabe dieser technischen Anforderungen
TS60VA | PRI: 230V AC | SEC: 4x15V AC; 4x1A
TS50VA | PRI: 230V AC | SEC: 1x7V, 1x9V, 2x12V AC; 4x1,25A
reichen locker aus, um zum Freundschaftspreis von 80€ inkl. Versand nach Deutschland diese zwei genialen Trafos herzustellen:
Der erste Trafo (links) darf den KHV-Teil, also Output-Stage, The Wire BAL-BAL Modul und Protection Board, versorgen. Dazwischen kommen natürlich noch die The Wire PSU V2 Netzteile, sofern ich eines schönen Tages an die Boards kommen sollte. Vielleicht reicht auch eines aus, mal sehen.
Der zweite Trafo versorgt den DAC-Teil. 9V gehen an das Reflektor-D Shunt Netzteil, die beiden 12V Wicklungen versorgen über ein weiteres The Wire PSU V2 das dam1021-12 Modul. Die 7V Wicklung ist für ein späteres Netzteil auf Basis von z.B. LM7805- oder LM7905-Reglern vorgesehen, sollte es mal nötig sein z.B. einen Arduino mit 5V DC zu versorgen. Man weiß schließlich nie, was noch kommt
Genau, richtig gelesen, in meinem Aufbau sollen zwei speziell angefertigte Ringkern-Trafos zum Einsatz kommen. Dabei habe ich mich vertrauensvoll an Tomsz von der Firma Toroidy.pl Transformatory gewandt.
Die Angabe dieser technischen Anforderungen
TS60VA | PRI: 230V AC | SEC: 4x15V AC; 4x1A
TS50VA | PRI: 230V AC | SEC: 1x7V, 1x9V, 2x12V AC; 4x1,25A
reichen locker aus, um zum Freundschaftspreis von 80€ inkl. Versand nach Deutschland diese zwei genialen Trafos herzustellen:
Der erste Trafo (links) darf den KHV-Teil, also Output-Stage, The Wire BAL-BAL Modul und Protection Board, versorgen. Dazwischen kommen natürlich noch die The Wire PSU V2 Netzteile, sofern ich eines schönen Tages an die Boards kommen sollte. Vielleicht reicht auch eines aus, mal sehen.
Der zweite Trafo versorgt den DAC-Teil. 9V gehen an das Reflektor-D Shunt Netzteil, die beiden 12V Wicklungen versorgen über ein weiteres The Wire PSU V2 das dam1021-12 Modul. Die 7V Wicklung ist für ein späteres Netzteil auf Basis von z.B. LM7805- oder LM7905-Reglern vorgesehen, sollte es mal nötig sein z.B. einen Arduino mit 5V DC zu versorgen. Man weiß schließlich nie, was noch kommt
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Eben habe ich mal einen Versuchsaufbau realisiert, um einerseits einen der Trafos zu testen, andererseits das Reflektor-D Shunt Netzteil. Die Anschlüsse aller Sekundärwicklungen habe ich auf eine Leiste Lüsterklemmen gelegt.
Hier ist primärseitig tödliche Netzspannung mit von der Partie, es ist höchste Vorsicht geboten!
Bei mir liegen an den Steckdosen 226,8V AC an. Die 9V Sekundärwicklung des Trafos (siehe Post Custom Trafos) liefert exakt 8,90V AC. Die Ausgangsseite des Reflektor-D glättet und regelt 5,01V DC daraus. Genial gut soweit
Restwelligkeit, im Englischen auch ripple genannt, muss ich noch messen sobald ich das Oszi das nächste mal auf dem Tisch habe.
Hier ist primärseitig tödliche Netzspannung mit von der Partie, es ist höchste Vorsicht geboten!
Bei mir liegen an den Steckdosen 226,8V AC an. Die 9V Sekundärwicklung des Trafos (siehe Post Custom Trafos) liefert exakt 8,90V AC. Die Ausgangsseite des Reflektor-D glättet und regelt 5,01V DC daraus. Genial gut soweit
Restwelligkeit, im Englischen auch ripple genannt, muss ich noch messen sobald ich das Oszi das nächste mal auf dem Tisch habe.
Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Auch von mir großen Respekt.
Hut ab vor Leuten die sowas können.
Ansonsten gilt für mich wie bei Ralf auch
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Ansonsten gilt für mich wie bei Ralf auch
. Ich steh davor wie ein Ochs vorm Berg
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Während noch immer Teile fehlen, mache ich an dieser Stelle einfach mal mit der Beschreibung der Komponenten weiter.
Soekris dam1021-12 R-2R DAC module
Dabei handelt es sich um ein sehr aufwändig gestaltetes DAC-Modul, das die Wandlung auf eine ziemlich besondere Art und Weise vornimmt. Ich finde es darüber hinaus auch noch sagenhaft schön:
Die für mich relevanten Inputs befinden sich, bezogen auf die Ansicht oben, auf der linken Seite.
Der rote Rahmen repräsentiert die Spannungsversorgung. Laut Beschreibung sind verschiedene Spannungen in AC und DC grundsätzlich möglich. Im gelben Rahmen ist das Onboard Netzteil zu erkennen. Da ich mein Board direkt mit -+12V DC versorgen werde, ist das für mich jedoch ohne Belang. Der türkise Rahmen zeigt die I2S-Schnittstelle und die Möglichkeit, ein Poti anzuschließen. Wie bereits oben nachzulesen ist, kann dieses Board anhand eines Potis als Spannungsteilers digital die Ausgangslautstärke regeln - bitperfect, wenn man so möchte.
Die Outputs befinden sich auf der rechten Seite.
Der rote Rahmen zeigt die ungepufferten unsymmetrischen Ausgänge an, auf die ich es mit der bereits oben beschriebenen Output Stage abgesehen habe. Die gelben und türkisen Rahmen zeigen gepufferte, unsymmetrische bzw. symmetrische Ausgänge an. An diese kann bei Bedarf ein "Verbraucher", also ein Verstärker oder sogar ein Kopfhörer angeschlossen werden. Für meinen geplanten Aufbau ist das nicht vorgesehen.
Der Preis für das gute Stücke haut einen erstmal ziemlich aus den Latschen, zumindest ging es mir so. Auf diversen Plattformen gibt es aber hinsichtlich der klanglichen Eigenschaften im Wesentlichen eine - sehr gute - Meinung. Die älteren Revisionen haben sowohl messbar als auch hörbar von den sogenannten VRef Mods profitiert. Dabei wurde eine Reihe von Kondensatoren benutzt, um die Referenz Spannungen -+4V DC zu stabilisieren. Ich hatte urprünglich vor, meinem Board (rev4) einen ähnlichen Mod zu verpassen, werde mich aber wegen des relativ hohen Risikos und des mittlerweile verschwindend geringen Nutzens noch etwas zurückhalten
Soekris dam1021-12 R-2R DAC module
Dabei handelt es sich um ein sehr aufwändig gestaltetes DAC-Modul, das die Wandlung auf eine ziemlich besondere Art und Weise vornimmt. Ich finde es darüber hinaus auch noch sagenhaft schön:
Die für mich relevanten Inputs befinden sich, bezogen auf die Ansicht oben, auf der linken Seite.
Der rote Rahmen repräsentiert die Spannungsversorgung. Laut Beschreibung sind verschiedene Spannungen in AC und DC grundsätzlich möglich. Im gelben Rahmen ist das Onboard Netzteil zu erkennen. Da ich mein Board direkt mit -+12V DC versorgen werde, ist das für mich jedoch ohne Belang. Der türkise Rahmen zeigt die I2S-Schnittstelle und die Möglichkeit, ein Poti anzuschließen. Wie bereits oben nachzulesen ist, kann dieses Board anhand eines Potis als Spannungsteilers digital die Ausgangslautstärke regeln - bitperfect, wenn man so möchte.
Die Outputs befinden sich auf der rechten Seite.
Der rote Rahmen zeigt die ungepufferten unsymmetrischen Ausgänge an, auf die ich es mit der bereits oben beschriebenen Output Stage abgesehen habe. Die gelben und türkisen Rahmen zeigen gepufferte, unsymmetrische bzw. symmetrische Ausgänge an. An diese kann bei Bedarf ein "Verbraucher", also ein Verstärker oder sogar ein Kopfhörer angeschlossen werden. Für meinen geplanten Aufbau ist das nicht vorgesehen.
Der Preis für das gute Stücke haut einen erstmal ziemlich aus den Latschen, zumindest ging es mir so. Auf diversen Plattformen gibt es aber hinsichtlich der klanglichen Eigenschaften im Wesentlichen eine - sehr gute - Meinung. Die älteren Revisionen haben sowohl messbar als auch hörbar von den sogenannten VRef Mods profitiert. Dabei wurde eine Reihe von Kondensatoren benutzt, um die Referenz Spannungen -+4V DC zu stabilisieren. Ich hatte urprünglich vor, meinem Board (rev4) einen ähnlichen Mod zu verpassen, werde mich aber wegen des relativ hohen Risikos und des mittlerweile verschwindend geringen Nutzens noch etwas zurückhalten
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Es geht endlich weiter.
Nachdem ich wochenlang verzweifelt versucht habe, an die PCBs für die The Wire Netzteile und The Wire Verstärkermodule zu kommen, hat die Warterei jetzt ein Ende. Nach aktuellem Stand wird es von der originalen Quelle keine neuen Boards mehr geben, was wirklich ausgesprochen schade ist. Ein Freund, der meine Verzweiflung erkannt hat, hat mir einen wirklich genial guten Deal angeboten. Kurzerhand habe ich meine bereits beschafften Bauteile und einige Euros gegen fertig aufgebaute NTs und Amp Module getauscht.
D.h. dank des Freundes bin ich jetzt im Besitz folgender Module:
3 Stk. The Wire PSU V2 ±15V DC
1 Stk. The Wire PSU V2 ±12V DC
1 Stk. The Wire BAL-BAL
1 Stk. The Wire SE-SE
Was der ganze Spaß insgesamt gekostet hat, muss ich noch ausrechnen.
Als nächstes werde ich die Netzteile "fliegend" mit den Trafos verbinden und mit Dummy-Verbrauchern testen. Danach habe ich vor, eine sinnvolle Anordnung der Bauteile festzulegen und ein entsprechendes Gehäuse zu suchen.
Nachdem ich wochenlang verzweifelt versucht habe, an die PCBs für die The Wire Netzteile und The Wire Verstärkermodule zu kommen, hat die Warterei jetzt ein Ende. Nach aktuellem Stand wird es von der originalen Quelle keine neuen Boards mehr geben, was wirklich ausgesprochen schade ist. Ein Freund, der meine Verzweiflung erkannt hat, hat mir einen wirklich genial guten Deal angeboten. Kurzerhand habe ich meine bereits beschafften Bauteile und einige Euros gegen fertig aufgebaute NTs und Amp Module getauscht.
D.h. dank des Freundes bin ich jetzt im Besitz folgender Module:
3 Stk. The Wire PSU V2 ±15V DC
1 Stk. The Wire PSU V2 ±12V DC
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1 Stk. The Wire SE-SE
Was der ganze Spaß insgesamt gekostet hat, muss ich noch ausrechnen.
Als nächstes werde ich die Netzteile "fliegend" mit den Trafos verbinden und mit Dummy-Verbrauchern testen. Danach habe ich vor, eine sinnvolle Anordnung der Bauteile festzulegen und ein entsprechendes Gehäuse zu suchen.
Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Ist immer gut, wenn man gute Freunde hat.
Ich verfolge das ganze weiter und hoffe das alles so klappt wie du dir das wünscht.
Ich verfolge das ganze weiter und hoffe das alles so klappt wie du dir das wünscht.
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Zugegeben, ganz genau kann ich es nach dem ganzen Hin und Her nicht sagen. In der Größenordnung von ca. 180€ liegen die Kosten für die o.g. Module wohl insgesamt. Davon fließt wirklich alles in mein Projekt ein, wenn ich denn mal dazu komme, weiter zu machenFirschi hat geschrieben:3 Stk. The Wire PSU V2 ±15V DC
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Was der ganze Spaß insgesamt gekostet hat, muss ich noch ausrechnen.
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
I2SoverUSB Modul
Um das Soekris Modul mit digitalen I2S-Signalen füttern zu können, wird ein weiteres Modul benötigt, das "USB" versteht. Genau diese Anforderung erfüllt auf einem sehr hochqualitativen Niveau das I2SoverUSB Modul von JL Sounds, das für ca. 75€ all inkl. erhältlich ist. Dieses Modul wird mit einer Reihe von einzelnen Leitungen mit dem R-2R Modul verbunden. Es benötigt eine eigene Spannungsversorgung, wenn nicht der USB-Anschluss als Quelle benutzt werden soll. Das Modul selbst ist getrennt aufgebaut, jede einzelne Baugruppe kann mit einer eigenen Spannungsversorgung versehen werden. Ich habe entschieden, den USB-Teil direkt über die USB-Schnittstelle zu versorgen (was ich für unbedenklich halte), den XMOS Chip und die Clock mit dem Salas Shunt Netzteil, dessen Bau ich hier schon geschildert hatte.
Alle Detailinfos sind hier zu finden: http://jlsounds.com/i2soverusb.html
Das Modul sieht so aus und ist im echten Leben kleiner als eine Visitenkarte:
Um das Soekris Modul mit digitalen I2S-Signalen füttern zu können, wird ein weiteres Modul benötigt, das "USB" versteht. Genau diese Anforderung erfüllt auf einem sehr hochqualitativen Niveau das I2SoverUSB Modul von JL Sounds, das für ca. 75€ all inkl. erhältlich ist. Dieses Modul wird mit einer Reihe von einzelnen Leitungen mit dem R-2R Modul verbunden. Es benötigt eine eigene Spannungsversorgung, wenn nicht der USB-Anschluss als Quelle benutzt werden soll. Das Modul selbst ist getrennt aufgebaut, jede einzelne Baugruppe kann mit einer eigenen Spannungsversorgung versehen werden. Ich habe entschieden, den USB-Teil direkt über die USB-Schnittstelle zu versorgen (was ich für unbedenklich halte), den XMOS Chip und die Clock mit dem Salas Shunt Netzteil, dessen Bau ich hier schon geschildert hatte.
Alle Detailinfos sind hier zu finden: http://jlsounds.com/i2soverusb.html
Das Modul sieht so aus und ist im echten Leben kleiner als eine Visitenkarte:
Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Ist doch ganz einfach.. wenn ich denn mal dazu komme, weiter zu machen
2-3 Tage frei machen.
Die Freundin in Urlaub, zur Schwiegermutter ect.
Dann ist das Ding fertig.
Das man der Jugend heute alles sagen muss.
- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Mein lieber Herr Gesangsverein. Ich habe eben auf ebay eine Umsetzung des dam1021 R-2R DACs als Streamer gefunden: http://www.ebay.de/itm/Acuhorn-R2R-Stre ... Sw7ApZ3KPz
Schnäppchen
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- Firschi
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Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Ich habe eben mal das ganze Material wieder raus gekramt... Gehäuse und diverser Kleinkram fehlen offensichtlich noch.
Am sinnvollsten ist es wohl, zunächst das USB-Modul inkl. Versorgung aufzubauen und zu testen, auch im Zusammenspiel mit einem PC. Danach folgt das gleiche Spiel mit dem R-2R Modul. Erstmal muss diese Kombination als DAC funktionieren..... und bloß nix kaputt machen, das Zeug war tierisch teuer..... eieieieieiei
Am sinnvollsten ist es wohl, zunächst das USB-Modul inkl. Versorgung aufzubauen und zu testen, auch im Zusammenspiel mit einem PC. Danach folgt das gleiche Spiel mit dem R-2R Modul. Erstmal muss diese Kombination als DAC funktionieren..... und bloß nix kaputt machen, das Zeug war tierisch teuer..... eieieieieiei
Re: Highend R-2R DAC & Balanced Power Headamp
Ein Hinweis zu DC Schutzschaltung:
XEN SHPP -- Simple Headphone Protection
http://www.diyaudio.com/forums/headphon ... ction.html
http://xen-audio.com/documents/SHPP/XEN%20SHPP%20V1.pdf
XEN SHPP -- Simple Headphone Protection
http://www.diyaudio.com/forums/headphon ... ction.html
http://xen-audio.com/documents/SHPP/XEN%20SHPP%20V1.pdf
Fritz
AKG K812, K872, K712, K271 MKII, Austrian Audio Hi X55, Hi X65 / HA: WNA MK II mod. / CD/SACD Player: Marantz SA7001 KI / DAC: Jan Meier Daccord ff / Phono: Revox B790 + Goldring G1042 MM / PhonoPre: Lehmannaudio Black Cube SE II
AKG K812, K872, K712, K271 MKII, Austrian Audio Hi X55, Hi X65 / HA: WNA MK II mod. / CD/SACD Player: Marantz SA7001 KI / DAC: Jan Meier Daccord ff / Phono: Revox B790 + Goldring G1042 MM / PhonoPre: Lehmannaudio Black Cube SE II