VERUM one
Wenn jemand einen güünstigen und sehr, nein eher sehr sehr guten hörer sucht und lange warten kann.. meine wärmste empfehlung!
Erste Bilder und screenshots für kurvenfreaks aus dem video von oluv auf youtube mal .. was derweil eh einiges verrät
Diego Dee hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 14:26Was für eine Sprache spricht denn der!?
Erinnert mich irgendwie an eine Ansage vom ehemaligen Ministerpräsident Baden/Württemberg Günther Oettinger
Weltklasse, Dirk mir kam gleich die Passage "wi ar oll sitting in wan bot" in den Sinn...
Optisch ist der Hörer gar nicht mein Fall. Der geisterte vor Monaten schon mal durch das Head-Fi, ich hatte dann aber aufgehöt die Story zu verfolgen. Schön, dass ein neuer Hörer den Markt und eine Art Serienreife erreicht!
jaco61 hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 16:03
+ etwas zoll leider
Das wird aber Schätzungsweise die 350€ nicht bzw. nicht sehr übersteigen.
Soll klanglich eine ziemlich ähnliche Bassqualität wie ein KH von Audeze haben aber transparenter in den Höhen und Mitten.
Der Kopfbügel erinnert ein wenig an Abyss.
Sag mal, hast du evtl. eine Vergleichsmöglichkeit mit diesem Hörer und einem LCD3(mit Fazor)?
In Carbon....für ca. 350Steine .......(überleg)
.....sehr is nassing to mäik, sisis a not ann-interresting Jukrain won mähn prodackt......
.. hab nur den LCD2c in Erinnerung, der mir zu wenig höhen hatte und mir irgendwie leicht schaumgebremst vorkam. Der klingt dagegen wie aufgedreht, frischer, dabei mehr der makro als der mikrodynamiker. Die Abstimmung find ich richtig gut gelungen.
Zuletzt geändert von jaco61 am Mo 12. Aug 2019, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe mir eben mal auf der Website des Herstellers https://www.verum-audio.com/ die technischen Daten angesehen:
- 82 mm membrane made from 8 um mylar film
- 116 dB\V or 96 dB\mW sensitivity
- 520 grams
- 8 ohms
Außergewöhnlich hoher Wirkungsgrad für einen Magnetostaten, sehr hohes Gewicht, wahnsinnig geringe Impedanz. Da streichen sicherlich einige Amps die Segel. Die Carbon-Variante des Hörers gefällt mir optisch noch am besten, das grundsätzlich Design der Gehäuse ist nicht meins.
Ausgangswiderstand soll am amp sicher so gering wie möglich sein. Am Jds labs Atom läuft er auf low gain bis zur Schmerzgrenze bei ca 14:00 prächtig.
Hätt auch carbon genommen, den hier hab ich gebraucht erstanden. Der "boobinga" hier im besonderen hat schon etwas russischen Pomp an der Grenze zum Kitsch. Aber tadellos alles und fürs gewicht unglaublich gemütlich. Die Schraube am Scheitel oben find ich genial, so lässt sich der Winkel der Pads zu den Ohren noch korrigieren.
jaco61 hat geschrieben: ↑Mo 12. Aug 2019, 13:19Ausgangswiderstand soll am amp sicher so gering wie möglich sein.
Das wäre das eine, da hast du ganz sicher Recht. Der ATOM kann das, keine Frage. Ich dachte aber auch daran, ob die Innereien das Amps den dafür notwendigen Strom auch liefern können (das altbekannte HE-6 Problem...). Andererseits ist der Wirkungsgrad sehr hoch, was auf geringe Spannungs- und Leistungsniveaus hindeutet. Entsprechend wären die Ströme auch nicht wirklich ernst.
jaco61 hat geschrieben: ↑Mo 12. Aug 2019, 13:19Hätt auch carbon genommen, den hier hab ich gebraucht erstanden. Der "boobinga" hier im besonderen hat schon etwas russischen Pomp an der Grenze zum Kitsch.
Schön umschrieben, sehe ich auch so. Wenn der Hörer einem DIY-Projekt entspringt, kommt man wohl auch einzeln an die Treiber ran?
Bin mir ziemlich sicher dass es mit dem ld mk2 nicht gut geht.. gebaut für weitaus höherohmige Hörer. Ld 1+ wär ein versuch wert. Da gibts sogar Gerüchte, von nur 0,8 ohm am ausgang.
Ich sehe das auch bei einfachen Röhrenamps eher kritisch. Die eigene Ausgangsimpedanz der Schaltung ist das eine, welche Hörer-Impedanzen sie betreiben kann, das Andere.
Ich habe mal auf der CanJam 2015 einen Russen (oder Ukrainer?) kennen gelernt, der lief da als Besucher rum, hatte aber einen selbst konstruierten wahnsinnig schweren Magnetostaten dabei. Wir haben sehr angeregt über Kopfhörerentwicklung gesprochen, das war die Zeit, als ich noch an dem OE1 gearbeitet habe.
Dieser Typ hatte damals echt einen eigenen Treiber gebaut und erzählte mir, dass ihm ständig die Magnete um die Ohren geflogen sind, bis er raus hatte, wie man die fixiert.
Das Teil klang wirklich hervorragend, ich habe aber von dem Projekt nie wieder was gehört. Vielleicht ist das daraus hervorgegangen? Keine Ahnung.
Hm, er baut den tatsächlich weitgehend selbst...
Er heisst glaub Roman oder Igor Garuspik. Ein paar Teile sollen aus München kommen, jedenfalls hat er mit Folienstärken experimentiert und fand einem Mylar/Alu mix mit konservativer Dicke optimal... soundtechnisch zwar Nachteile, manchmal wahrnehmbarer diffuser Veil irgendwo im Mittenbereich und weniger Microdetails. Grund seiner Wahl gerade dieses Materials ist die Beständigkeit vor, während und nach der Produktion. Praktisch keine Ausfälle bisher...wär schlimm für einen kleinen betrieb.
Ein Membrantausch sagt er ist locker in ca 5 min erledigt und kost'fast nix vgl. zu audeeze und co... kaum Rückläufer auch bisher deswegen.
QC hat er verbessert, er lässt 10 hörer über nacht spielen, checkt alle nochmals am morgen und verpackt sie standesgemäß russisch, weich, sicher aber vor allem russisch.
Geheimnis eines perfekten matchings sei die konstante spannung der membranen. Ist sie exakt und das ist sie und bleibt sie, braucht er nicht mehr nachmessen und erspart sich so auch einen gewaltigen Aufwand die Treiber zu matchen.
Er sei aber nach wie vor auf der suche nach einer dünneren Folie weil da natürlich noch Potential drinnen ist.
Ein Hifiman sundara z.b. mit seinen ultradünnen folien dröselt alles noch feiner auf, ist aber dadurch massiv anfälliger für ausfälle, da können manche ein lied davon singen. Im direkten vergleich ist mir der trade off grade im vergleich zum sundara herzlich wurscht. Die Abstimmung ist fenomenal gut gelungen, der 8khz spike ist für mich noch voll ok, lässt sich nach belieben easy mit pads verschieben oder dämpfen.
Im SBAF sind im verum thread auf seite 25 allerhand interessante messungen mit anderen pads.
Wenn ein simpler Ausdruck für den Verum passt, dann das lustige Wort musikalisch! Ich kenn keinen KH auf den das mehr zutreffen würde. Der Verum ist ein veritables Breitbandgenie und für alles Hörbare eine sicher Bank. Es tönt alles so herrlich natürlich und lebendig wie es sein soll. Außer im Bassbereich ist er in keiner weiteren Disziplin besonders herausragend, das gesamte Theater liefert er allerdings beeindruckend ab.
Allemal ein sehr spannendes Projekt. Ich denke, bei einem Magnetostaten ist die minimale Dicke des Folienpakets begrenzt, da immer noch ausreichend leitendes Metall aufgedampft werden muss, um einen Stromfluss zu ermöglichen, der ein ausreichend starkes Feld erzeugen kann. Bei Elektrostaten ist das natürlich anders, hier könnte die Folie beliebig dünn sein, solange sie ausreichend Ladung tragen kann.
Das NTS dürfte verflogen sein, der Hörer begeistert mich aber nach wie vor.
Ein wenig Modding ist empfehlenswert: Filzstreifen auf die Magnetstangen und perforierte Lederpads von Verum bestellen
Das Trumm ist eine Wucht und richtig gut gelungen.
Hör damit grad meinen geliebten Freund, den Charly Ratzer, hab ihm schon gesagt er soll öfter singen, das kommt richtig gut: https://open.spotify.com/track/5ao0IsRg8L6NpI4DuhoMSj