Alter Mist gegen neuen Hüpfer

[Otium]

Ich habe mir mit einem Bekannten mal wieder einen netten Abend gemacht.
Vor Wochen hörten wir meinen T&A Soltaire P-SE, den Ananda und den Grado PS 1000.
Alles recht modernes Zeug für meine Verhältnisse.
Dieses Mal kramte ich etwas tiefer im Schrank.

Es gab seltenen Gin und ein kleines "Battle":
Hifiman Susvara und Ferrum OOR mit dem Hypsos PS Netzteil war sein Beitrag.
Ein modifizierter Stax SR-009 am "Black Forrest" war meine Kombination.

Als DAC waren ein Devialet Expert 140, ein Chord Mojo 2 und eine RME ADI am Start.
Kabel waren von Audioquest.

Ich werde die nächsten Tage etwas detaillierter die jeweiligen Eindrücke formulieren und mich am heutigen Abend etwas kürzer fassen, da mein Hund grade extrem gelangweilt dreinschaut.

Kurz und gut:
Die Susvara-Kombi konnte sich nur ein einem Punkt wirklich deutlich von der Stax-Kombi absetzen.
Mit der wunderhübschen Optik.

Der alte SR-009 klang wärmer (und das als E-Stat) und dabei trotzdem offener und durchsichtiger in meinen Ohren.
Der Susvara hingegen hat die magische Eigenschaft,
eben dieses "Testhören-Gehabe" zu beenden und nur die Musik hören zu wollen.
Wer also meint, ein 10 Jahre alter Stax kann nix mehr, der täuscht sich.

Mehr in Kürze.

[kds315]

Wie war der SR-009 denn modifiziert worden Stefan?
Interessantes Ergebnis!

[Daiyama]

Reißerischer Titel.
Ein SR-009 ist sicherlich kein alter „Mist“.
Die Frage von Klaus würde mich auch interessieren.

[Otium]

Modifizieren geht beim SR-009 recht simpel, da man ja am Hörer und Treiber nichts ändern kann oder sollte.
Sehr wohl aber an den Polstern und an dem schützenden Inlay für den Treiber.
Der Schaumstoff wurde von mir gegen einen dichteren und etwas höheren getauscht.
Der Staubschutz für den Treiber wurde entfernt und gegen ein dünn aufgespanntes Material getauscht, welches normalerweise Mikrofone umschließt.
Dies resultiert in einem nicht ganz so grellen Klangbild, welches den Raum leicht nach vorne verlegt.
Als Jazz-Freund kommt mir das Ergebnis etwas authentischer vor, ohne den Charakter des Hörers wirklich zu verändern.
Zumal alles in 20 Minuten wieder reversibel ist.

[kds315]

Hmm, interessant Stefan! Sollte ich auch mal überlegen, als Jazz-Vielhörer...

[Firschi]

Als Jazz-Freund kommt mir das Ergebnis etwas authentischer vor, ohne den Charakter des Hörers wirklich zu verändern.
Zumal alles in 20 Minuten wieder reversibel ist.

Könnten wir bei Gelegenheit mal messen, oder?

[kds315]

Gute Idee Dominik!

[Daiyama]

Hmm, interessant Stefan! Sollte ich auch mal überlegen, als Jazz-Vielhörer...

Dann ist die Entzerrung mittels Convolver allerdings hinfällig.

[Firschi]

Naja, sie führt zumindest nicht mehr zum exakt selben Ergebnis. Muss man ausprobieren, denke ich.

[kds315]

Beim 009 sind die EQ-Korrekturen von ORATORY1990 minimal, sollte also nicht wirklich kritisch sein

[j!more]

Aber wenn man dem doch nicht trauen kann...

Oder weiß er doch, was er hört?

[Daiyama]

Beim 009 sind die EQ-Korrekturen von ORATORY1990 minimal, sollte also nicht wirklich kritisch sein

-4,4 dB bei 1,4 kHz
+5,3 dB bei 2,2 kHz
-3,7 dB bei 4,8 kHz
+5,5 dB bei 7 kHz

findest Du minimal?
6dB ist doppelte Lautstärke.

[kds315]

Hmm, ja da hast du wohl Recht…