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Habe ein neues Hifi-Rack aufgebaut und alles dahin umgezogen - und plötzlich Brumm im T1m4 (der als einziger mit RCA versorgt wird)!!

Trotz gutem Netzfilter, was sollte also das…?? War ja vorher nicht da…

Nun, die Verkabelung der 5 Ebenen führte dazu dass Strom und RCA Kabel ein Stück weit parallel geführt waren (zufällig). Jetzt Strom auf einer Seite und NF-Signale auf der anderen - und der Spuk ist weg! Zur Erklärung, es geht hier nicht um das elektrische Feld, sondern um das MAGNETfeld, welches das Stromkabel führt und das quadratisch mit der Entfernung zu einem anderen Leiter (hier dem NF-RCA-Kabel) abnimmt. Also machen ein paar Zentimeter schon viel aus!

Bei symmetrischen XLR Verbindugen fiel das nicht auf, weil der Brumm ja durch den symmetrischen Aufbau im Verstärker (Sirius, Antares bei mir) eliminiert wird (durch die Differenzbildung fallen Gleichanteile heraus).

Wieder was gelernt…und ggf hilfreich für andere.

Am besten den T1m4 mittels Schraubanschluss an der Rückseite mit der Erde der Quelle verbinden.

OK, kann ich machen. Aber der Brumm ist ja weg...

Geht nicht nur um Netzbrummen, Klaus. Durch die systemimmanente Verbindung der Geräte- mit der Signalmasse kann man sich da gut was einfangen, je nach Quelle.

OK, da hast du allerdings Recht. Hatte mal so ein Kupfergeflechtband, mal sehen ob ich das wieder finde...

PS: verbindest du diese "Signalmasse" am Erdungspunkt des T1m4 dann noch wie alles andere auch sternförmig mit den Signalmassen aller anderen Geräte (DAC, Streamer)? Die Gehäusemasse des T1m4 liegt innen am PEN (Schutzleiter) lt europäischer Vorschriften nehme ich an.

Nun, ich musste feststellen, dass ich doch einen leisen Brumm im System habe
Und nur beim ANTARES und zwar abhängig vom Lautstärkeregler. Der SIRIUS hat absolut
nichts, der SRM-T1m4 auch nicht. Auch ist der Inrush (Aufmagnetisierung des Toroidtrafos)
des ANTARES deutlich zu hören und fällt dann auf das Brummniveau ab. Also war der Verdacht
dass irgendein Spannungsabfall durch diesen Erdkreisstrom wohl ein paar Millivolt erzeugt im sehr
empfindlichen Eingangskreis des ANTARES und zwar unsymmetrisch, der dann sehr hoch verstärkt
wird (60dB = 1000x) und damit hörbar wird.
Lange Sucherrei hat nichts gebracht ausser der einen Überlegung: Einsatz eines spez. Netzfilters
[AUTH EMDZ-503] welches zusätzlich eine Verdrosselung des PEN = Schutzleiters hat und
damit den Erdkreisstrom deutlich reduziert.

PROBLEM GELÖST!!

Hier im Schema mit der Erdschleife (rot) und dem Netzfilter (grün) welches die Erdschleife
unterbricht bzw. den Kreis so hochohmig macht, dass der Spannungsabfall unhörbar gering wird.
. .
PS: Erdung habe ich ausprobiert mit dem T1m4 als Sternpunkt, hat leider nicht geholfen...

Nun, es gibt einen weiteren Hinweis von Andreas Rauenbühler wie dem auch beizukommen wäre: Die innere Masse des Amps ist mit der Gehäusemasse verbunden, auf die auch der PEN (Schutzleiter) gelegt ist. Erdströme gelangen so unabgeschwächt auf die Platine und können dort Spannungsabfälle erzeugen die (wie oben beschrieben) zum hörbarem Brummen führen können. Also muss man diese mäandernden Ströme verhindern, die Platinen-Masse soll allerdings weiterhin geerdet sein. Also fügt man einen Widerstand (zB.100 Ohm) in die Verbindung Platinen-Masse und PEN (Schutzleiter) ein, weil dort idR kein Strom fliesst bzw. fliessen sollte, lediglich ein Potentialausgleich soll das sein.

Oben stand doch schon PROBLEM GELÖST

Das dachte ich, war aber nicht so - war recht leise aber trotzdem da…