Frequenzgang: 15-25.000 Hz
Impedanz: 60 Ohm
Wirkungsgrad: 101 dB SPL/1mW
Gewicht : ca. 63g
F.- Response: https://www.rtings.com/headphones/1-3-1 ... ro-ktc/385
Springen wir direkt rein, was macht den Koss so gut im Vergleich, aus meiner Sicht definitiv die klare Definition im Vergleich zur direkten Konkurrenz. Natürlich gibt es für den Preis Limitationen, ist viel los wurstelt er sich irgendwann etwas durch.
Soundstage ist nur so mittel, da hat für mich der Grado 80x klar die Nase vorn mit deutlich mehr breite. Gerade eben wenn viel los ist kann da der 80x diesen Vorteil ausspielen und einzelne Instrumente noch besser anbringen.
Für kritisches Hören würde ich jetzt allerdings beide nicht anbringen, wenn dann noch eher der Grado. Beide ähneln sich etwas aus meiner Sicht. Beim Grado gibt es manchmal die Kritik viel Show aber das muss man dann halt selber entscheiden, für 40€ würde ich allerdings beim Koss schon mehr sagen. Finde auch der Koss ist ein guter Einstiegshörer. Aber klar für eine möglich realistische Wiedergabe würde ich immer zum HD 600 greifen usw.. Ich denke aber hier haben die meisten genug Kandidaten für kritisches Hören. Was aber eben beide sehr gut machen, Spasshören mit genug realistischem Anteil das man als Connoisseur aus meiner Sicht sich nicht mit grausen Abwendet. (Manche geben allerdings den Koss als realtiv neutral an?)
Beide können mit anderen Pads noch gemoddet werden, beim Koss sind es die Yaxi Pads aus Japan, die sollen noch was bringen, konnte ich aber jetzt noch nicht testen.
Mobil hat für mich der Koss die Nase vorne zum 80x, einmal Gewicht, dann würde ich den Koss als nicht ganz offen (halb-offen?) ansehen. Während beim 80x externe Geräusche so richtig reinziehen ins Ohr kommt es beim Koss etwas gedämpft wenn man die richtig aufhat. Trotzdem kriegt man sein Umfeld noch mit.
Mit 60 bzw. 38 Ohm und um die 100db/1mw sind beide fast an jeder Quelle zu betreiben. Ich vermute auch das die 60 Ohm vom Koss zu seiner guten Wiedergabe beitragen.
Haltbarkeit ist der Koss natürlich wenn dann etwas anfällig, ich sag mal zieht man mit dem in der Jackentasche (da passt er rein) ohne Hülle durch die Weltgeschichte dann kann es schon irgendwann vorbei sein, allerdings ca. 40 €

Kurz bin ich noch in die audiophile Falle gefallen mein Gerät zu hören und nicht die Musik.
Test Songs:
Jennifer Rostock – Himalya / Beastie Boys – Egg Man
Hier haben mir die Beastie Boys ehrlich gesagt am Koss mehr Spass gemacht während ich Jennifer Rostock beim Grado vorn gesehen habe.
Der Koss spielt alles munter runter, egal welche Quelle eben mit einer klaren Definition. Zu viel Höhen oder Bass habe ich nicht gehört, da ist der noch ganz Oldschool, erschienen 1984 hat er sich so weit ich weiß nicht verändert. Nur wenn viel los ist fällt ihm eben seine nur mittlere Bühne etwas auf die Füße. Abstimmung eher Neutral?
Mit dem Grado hatte ich eben mit den Höhen etwas Probleme (habe ich mit Grado L-Cushions mit Tapemode in den Griff bekommen), ist mir jetzt beim hin und her wechseln aber nicht so aufgefallen. Er punktet halt mit breiter Bühne bei der dann auch einzelne Instrumente oder Stimmen usw. noch mehr hervorgehoben werden, z.b. Abalingani Brothers – Sengathi Umoya Wami. Abstimmung nicht so neutral, für meine Musikrichtungen Alternativ, Rock, Singer Songwriter aber sehr geeignet?
Spaß macht mir am Koss alles, würde ihn schon eher als Allrounder sehen und auch als guten Dauerhörer, bei Orchestern muss man wohl Abstriche machen, aber ich denke für ausufernde Klassik sind jetzt beide nicht unbedingt.
Hatte schon gesagt, bewerte den Koss Top bis 100€. Das liegt für mich persönlich vor allem an den Beyerdynamik Hörern 770 880 (990?) die zumindest in D bei Beyerdynamik als B-Ware für um die 130€ zu haben sind. Klar gibt vielleicht noch ein paar mehr bis 200 €. Auch den Grado 80x würde ich vermutlich bei der Gesamt-Wiedergabe drüber sehen. Habe jetzt aber hin und her gewechselt, irgendwann ist man halt ganz durch.
Fazit/Disclaimer: Habe den Koss jetzt erst kurz wieder, Spass machen mir beide, ist natürlich mein persönlicher Eindruck. Könnte mich jetzt spontan nur schwer entscheiden, muss ich aber auch nicht… Der Koss hat halt auch das Alleinstellungsmerkmal: sehr leicht und kompakt. Er hat viele Einsatzzwecke und viele sind überzeugt, aber es soll auch Leute geben die den Koss nicht mögen.
Ich denke mal ich habe einige Entscheidungskriterien genannt.
Ach ja der Koss lässt sich sehr klein machen und ist damit auch für Kinder geeignet, Haltbarkeit ist dann natürlich möglicherweise begrenzt, s.o.. Der Anpressdruck war für mich mit normal großem Kopf völlig Ok, lässt sich aber noch auf weniger verstellen.
Ich denke ich bin nach kurzer Zeit wieder ein Fan des Koss. Außerdem ist mir eben beim schreiben aufgefallen das er dieses Jahr 40. wird. Damit ist er älter als z.B. der HD 600 mit direkten Vorgängern. Ich denke damit hat er das Prädikat Klassiker verdient. Man kann ihn also schon mal gehört haben, wenn er irgendwie ins Beuteschema passt. Natürlich denke ich auch das man den Grado-Sound mal gehört haben kann…
Anmerkung: Ich habe mir das Gehirn zermartert aber es ist mir kein Kopfhörer eingefallen der länger kontinuierlich gleich produziert wird, habe dann noch mal geschaut und genannt werden nur Beyerdynamic DT-100 und 880, Fostex T50RP allerdings ist der schon bei mk3 oder 4 angekommen, finde ich zählt jetzt nicht wirklich.