RunWithOne hat geschrieben: ↑Fr 18. Aug 2023, 08:28
Aber ich sehe nicht das die Masse dafür quer durch die Republik reist.
Ich weiß nicht, was passieren wird.
Noch vor einigen Jahren war es halt die CanJam - einmal im Jahr - zentral in Essen und das hat super funktioniert. Dann kamen die CanJam Macher auf die Idee, das Event von Essen nach Berlin und danach nach München zu verlegen. Das war der Tod der CanJam, die Vermarktung des Events hat einfach nicht so schnell gegriffen wie der Standortwechsel.
Dann haben wir die Audiovista gemacht, fester Standort in Krefeld (ist ja bekannt). Die erste war winzig, etwa so groß wie die WOH am letzten Wochenende. Die zweite war schon deutlich größer und die dritte hat nochmal stark zugelegt. Dann kam Corona ...
Ich glaube, des braucht einfach Erfolge an einem Standort und dann spricht sich das rum und die Leute kommen.
Andere Beispiele aus der Hifi Branche gibt's ja auch genug.
Die AAA Analog Messe war vor 10-15 Jahren ein Wander-Event in der Größe der Audiovista. Dann wurde es in Krefeld fest positioniert und erreichte hohe vierstellige Besucherzahlen.
Die High End Munich genauso ... klein angefangen, aber kurz vor Corona hatten die fast fünfstellige Besucherzahlen und es scheint jetzt wieder nach oben zu gehen.
Wir hatten und haben in diesem Jahr die WOH auf der High End in München, ein Headphone Camp in Heidelberg, dann die WOH in Essen, es kommt noch eine CanJam in Darnstadt. Geplant ist, das in 2024 zu wiederholen, wobei auch Norbert Lehmann weitere CanJam Events auf anderen Regionalmessen plant. Und die Audiovista sucht ja auch noch ihre Lücke in diesem Gewusel, voraussichtlich im Frühjahr.
Und nun verteile mal die roundabout 1000 Besucher der einen zentralen Vor-Corona Kopfhörermesse auf alle diese Events
Ein vernünftiger Business Plan sieht anders aus.
Aber wie einleitend gesagt, ich weiß auch nicht, was passieren wird. Vielleicht ist das ja sogar der richtige Weg. Nur erschließt sich mir die Logik einfach nicht. Und wenn ich mir quasi als Best Practice anschaue, wie HEad-Fi's Jude Mansilla das mit seiner Handvoll global verteilten CanJams erfolgreich macht, dann kann so ein zentrales Konzept doch eigentlich nicht falsch sein.
Wem London zu weit ist, der kommt halt nach Singapure
