Es wird einfach, wenn du Spritzguss verwenden kannst und die normierten 40mm Treiberchen aus China. Alternativ die 50er Pappkameraden von Foster, neudeutsch Biocellulose, wenn es denn was besseres sein darf.
Das ist aber nicht der Ansatz der DIY Community.
Faktisch kann man per DIY für ein paar Euro Materialeinsatz einen Kopfhörer basteln, der gut in der kommerziellen 1000 Euro Klasse mitspielt. Leider sieht man dem das dann aber nicht an. Und es stecken trotzdem Dutzende Stunden Arbeit da drin.
Nimmt man bessere Treiber, dann ist man schnell bei paar Hundert Euro und will man auch optisch was vernünftiges, werden aus Dutzenden Stunden Arbeit locker Hunderte.
Kalkulierbar im Sinne eines Geschäftsplans ist das nicht, das wird es erst bei Losgrößen > 500, oder bei gemischten kleineren Losen mit im wesentlichen identischen Bauteilen. So sind Audeze und Hifiman bekanntlich gestartet.
Nun ist Resolves Ansatz an seiner Lernkurve orientiert, sagt er ja mehrfach. Lernen wird er auf jeden Fall so einiges. Das wirklich interessante bei Flächentreibern sind die Effekte am Rand der Folien durch die erzwungene Aufhängung, Resonanzen und Spiegelungen ebenda. Das ist dummerweise geometrie- und wellenlängenabhängig und man kann die Effekte nur berechnen, nicht wirklich messen und schon gar nicht mit den Ohren analysieren. Ich erinnere mich dazu an wirklich interessante Gespräche mit einem der Großmeister der Kopfhörerentwicklung, Heinz Renner vom Mysphere. Da habe zumindest ich was gelernt.
Man kann jedenfalls gespannt sein, was am Ende bei Resolve rauskommt
