Habe einen selbstgebauten NOS DAC aus Berlin bekommen (Herr Witt, Berlin), gebaut im März 2022, wohl mit einem Philips TDA1541A multibit DAC Chip (intern wie R2R) und Röhrenausgangsstufe. Die Röhrenausgangsstufe nutzt zwei indirekt beheizte SIEMENS Weitverkehrs-Pentoden C3m (Langlebensdauer-Röhre angeblich gut für 10.000h) http://museum-nt.de/objekte/siemens_c3m.html und ist vermutlich als Triode beschaltet. Diese Röhre scheint im Audio Bereich geschätzt zu sein wegen des extrem niedrigens Rauschens und ein gematchtes Paar kostet darum so 70-130EUR; habe zwei Paar davon mit dem DAC bekommen. Dann weiss ich auch zumindest was ich von dem "Non Oversampling" Thema zu halten habe - und von R2R. War nicht teuer und ist den Versuch wert.

Der NOS DAC aus Berlin ist hier nun und läuft sich warm. Habe einen weiteren Eingang des PRIMARE PRE kalibriert, damit ich den NOS DAC in Vergleich hören kann zu den DACs die ich habe. Natürlich habe ich reingehört und das Teil klingt schon rund und gut als erster Eindruck.
Nun nach warmlaufen klingt mein Non Oversampling DAC mit der Siemens-Röhren-Endstufe wirklich gut, auch wenn der nur 44.1/48kHz kann (ich mache downsampling mit ROON dafür). Feines Teil, schöner warmer Klang und trotzdem alle Feinheiten da; super für Stimmen (Jocelyn B. Smith, Gregory Porter) und Jazz (Keith Jarret, Chet Baker). Auffällig ist der intimere, kleinere Klang-Raum der da im Vergleich zum RME ADI-2 ausgeleuchtet wird, was aber für Jazz zB durchaus angenehm ist Denke das wird mein Jazz-DAC werden!
