eine sehr allgemeine und subjektive Frage.

Ich komme darauf, weil ich in den letzten Tagen zwischen meinen Kopfhörern recht viel verglichen habe. Diese stammen jetzt nicht aus der Top-High-End-Klasse - anderseits eben auch nicht aus dem Einstiegssegment. Gehört wird bei mir mit (ohne Reihenfolge und Wertung):
- Sennheiser HD 800 (ohne "S")
- Stax Lambda Classic SR-303
- Beyerdynamic T1 (Mk I)
- QUAD ERA 1
- Focal Clear
In meinen Ohren haben die Hörer alle ihre unterschiedlichen Qualitäten, Vorzüge und Nachteile. Weder mag ich/ kann ich einen absoluten Favoriten küren, noch kann/ will ich mich (in der Folge) von einem von ihnen trennen.
Gemeinsam ist den Hörern jedoch, dass sie für mich sämtlichst "in einer Liga" spielen, sich mAn keine "riesigen Niveauunterschiede" auftun. Gut möglich, dass das meiner mangelnden Sensibilität geschuldet ist...
Lange Rede … worauf ich hinaus will: das vergleichende Hören brachte mich zu der im Titel formulierten Frage. Mich würde interessieren, woran ihr festmacht, ob A besser/ schlechter ist als B bzw. wie ihr dies testet?
Für mich sind die Kriterien bei einem Vergleich eigentlich sehr einfach gefasst:
- "Fehlt" ein Frequenzbereich/ ist er deutlich unterbelichtet oder - gewichtiger - nervt etwas durch (deutliche) Übertonung?
- Liefert ein KH ein tatsächliches Mehr an Informationen/ Details?
- Wirkt die räumliche Abbildung realistischer? (Ausdehnung in Breite/ Tiefe, Platzierung und Separierung von Schallereignissen)
Bleibt als Hauptunterscheidungsmerkmal der 2. Punkt, die Informationsdichte. Hier ist "mehr" für meinen Geschmack gleichbedeutend mit "besser", darf aber nicht dem ersten Punkt in die Quere kommen und erkauft sein durch (zumindest sehr starke) tonale Eigenheiten.
Aus diesen Überlegungen sowie meinen Hörerfahrungen schließe ich, dass das Ende der Fahnenstange hinsichtlich dieses "Mehrs an Informationen" irgendwann erreicht sein muss, es vielleicht sogar bereits ist (?). Ist realistisch zu erwarten, dass andere Konzepte oder noch kostspieligere KH in dieser Hinsicht einen weiteren Mehrwert bieten? Gut, vielleicht verkompliziere ich das alte Paretoprinzip, welches eben auch vor dem Hintergrund von Hörvermögen, Erwartungshaltung, gehörter Musik und tatsächlicher Hörbarkeit zu sehen ist...
Bitte entschuldigt das "Gelaber".

Würde mich sehr über Meinungen und Eindrücke freuen!
Viele Grüße
Frank
