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Gerade reinbekommen, nach dem Aune X8 Desaster installiert: KEINERLEI Ein-oder Auschaltknacksen!! Schon mal guter Anfang.

Ich habe zwei Systeme simultan laufen mit diesem DAC: STAX SRM-T1 (CCS/ECC99 mit Lambda Nova Signature und SRD-X PRO mit Lambda Pro Classic und zwei Hires-Player als Zuspieler: Onkyo Hires-Player und NEUTRON-Player.

Beim Formatwechsel zwischen PCM- und DSD-files gibt es leider auch beim DACCORD (kleinere) Knackser/Geräusche vor allem beim Neutron; der Onkyo scheint das auch hier intern besser abzufangen; beides im Vergleich zum parallel getesteten Aune X8 jedoch deutlich weniger laut.

Beim Neutron-Player starten die files nach Selektion nicht automatisch, muss man jedesmal auf Play tasten; der Onkyo-Player hat das nicht, da starten die files automatisch...hmm.

Der Klang ist mir etwas spitz in den Höhen, sonst klingt der wirklich gut, muss ich sicher noch paar Stunden hören; Räumlichkeit ist sehr gut, die verschiedenen Einstellmöglichkeiten (u.a. crossfeed) werde ich auch erst dann testen.

Hat Kabel (Netz, USB, opt. TOSLINK) mit dabei und eine lose-Blatt DIN-A4 Anleitung im Schnellhefter

Die Anzeigen vorne (Quellen, Filter) sind über Mikro-Kippschalterchen erreichbar, dicke Finger sollte man besser nicht haben. Man sieht durch recht grelle blaue LEDs mit welcher kHz-Auflösung gerade gespielt wird (bis 192kHz angezeigt; ob PCM oder DSD sieht man nicht). Im abgedunkelten Hörraum sind die LEDs zu grell (für mich).

Sehr stabil, recht schwer und wertig gebaut; macht einen langlebigen Eindruck. Der Lautstärke-Poti läuft seidenweich und super gedämpft (bissi zu viel Dämpfung für mich); trotzdem ein haptischer Orgas...uupps

Mehr später....

Gibt es in der Zwischenzeit was neues?
Wie schätzt du den Daccord ff ein?
Hast du evtl. einen anderen DAC daneben verglichen?

Ich habe den Daccord FF und den aktuellen RME ADI 2 DAC FS.
Audiokette Daccord ist: Raspberry Pi mit Hifiberry Digi+ - Daccord FF- Corda Jazz FF
Den RME (SDLD Filter meist) benutze ich mit Windows/ Musicbee/ ASIO oder über den Hifiberry Digi+, mal mit oder auch ohne JAZZ FF.

Der Daccord hat mehr Macrodynamic, mehr Slam/Punch/Biss. Breite Bühne mit wenig Tiefe. Er ist eher neutral, d.h. er hat keinen ausgeprägt abgerollten/freundlichen/warmen Hochton. Aber er ist smooth und nerv-frei, kann auch die notwendige Aggressivität mitbringen wenn die Aufnahmen es erfordern. Dacord FF und Jazz FF gehen sehr gut zusammen. Bei Rockmusik erreicht das live-feeling einen hohen Level. Auch sonst sind sie sehr gut.
Preamp, Crossfeed und der Bass "boost" (ist eigentlich eher ein leichter Wärme-boost) sind auch sehr nützlich.

Der RME ist etwas samtig/ weich/ freundlich. Mir eigentlich öfters zu soft. Er klingt etwas schön aber klar und sauber. Der grosse Vorteil vom RME ist natürlich die Technik und die digitalen Analysemöglichkeiten. Er hat einen sehr hohen lernwert.

Welcher mir besser gefällt ist noch nicht entschieden, die Unterschiede sind eh gering. Tendenziel höre ich eher mit dem Daccord.

Allerdings fehlen mir im Moment noch ein paar andere DACs zum Vergleich.

OK, danke dafür. Hab mich gegen den DACCORD FF entschieden, mache das jetzt über Software (NEUTRON player) und einem DAC.

@sanifan
Dein Bericht hilft mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr.
Überlege grad auch einen Daccord FF anzuschaffen!

Besitzt du noch immer den Daccord FF?

Der hat noch den alten Wolfson Chip den es mal gab.
Also ja da kann man definitiv was erwarten da auch die Implementierung von Meier Audio recht gut ist.
Finde diese Wolfson chip deutlich besser trotz ihres Alters als die neuen die jetzt und Cirrus Logic laufen.
Viel Spaß mit dem und lass mal ein einen Eindruck da,hab auch mal auf den geschielt vor paar Monaten.

Dayolaf hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 21:02 Finde diese Wolfson chip deutlich besser trotz ihres Alters als die neuen die jetzt und Cirrus Logic laufen.

Konntest du denn beide vergleichend hören? Wenn ja in welchem Implementationen?

Hallo,
Im Little Dot dac 1 ist Standart der Wm 8740 und Wm8805 verbaut.
Der WM8740 soll angeblich über Usb gehen und Coax der Wm8805 so wie ich gelesen hatte.Wenn es stimmt klangen beide nah beieinander,also habe so gut wie kein Unterschied gemerkt.Coax gefiel mir am Ende etwas besser,vielleicht einfach entspannter.
Der Meier hat den Wm 8804 drin,laut Datenblatt und den Wm8741 zweimal verbaut ich denke die Implementierung ist deutlich anderst gegenüber dem Little Dot,vermutlich nochmal besser.

Finde den Chip hält heute noch anstandslos mit wenn man nicht allzu sehr auf den neuen Kram steht.
Und kombiniert am Röhrenverstärker kann es eine gute Wucht sein,mit Leben,Tranzsparenz und musikalisch vorallem.
Ich finde es ist der ausgewogenste Chip dem es an nichts fehlt.

Danke für deine Eindrücke. Das war jedoch gar nicht meine Frage. So schriebst vom Vergleich Wolfson vs. Cirrus Logic und das die CS Wandler schlechter sind. Darauf zielte meine Frage ab.

Ich habe im Moment nur den Nuprime Hi mdac als Referenz das wäre bisschen ein unfairer Vergleich zum Corda.
Beim Kollegen habe ich den Topping D30 Pro gehört und fand ihn nicht so toll.Bzw war nicht so schön wie mit dem Wolfson chip.
Etwas härter, weniger gut ausgeglichen und etwas Spitz am oberen Ende.

Danke für deine Eindrücke. Da sieht man mal wieder wie subjektiv HiFi ist. Klangbeschreibungen sind dabei natürlich eingeschlossen.
Ich mag grundsätzlich die Signatur der CS DACs, auch wenn ich ebenfalls AKM und ESS Gerätschaften daheim habe. Auch Geräte mit Wolfsson Chip von Jan (Country und Soul) habe ich ausgiebig gehört. Diese empfand ich damals als sehr relaxt und auch druckvoll. Da stimmen wie wohl überein.
Zum D30 Pro habe ich viel gelesen, da ich an diesem DAC interessiert war und ihn schließlich gekauft habe. Das er weniger ausgeglichen und spitz am oberen Ende klingt, lese ich zum ersten mal. Hören kann ich das auch nicht. Wer mich etwas besser kennt, weiß das ich an dieser Stelle eher als andere User, auf derartige Probleme verweise. Ich persönlich empfinde genau das Gegenteil, CS DACs spielen ausgeglichen und offenbaren Mikrodetails ohne zu nerven. Sollte jemanden doch mal etwas nerven, besitzt gerade der D30PRO neben den Filtern 3 Einstellungen für die "Helligkeit" am High Ende.

FritzS hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 17:42 @sanifan
Dein Bericht hilft mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr.
Überlege grad auch einen Daccord FF anzuschaffen!

Besitzt du noch immer den Daccord FF?

Hi FritzS, sorry für die verspätete Antwort, ich schaue im Moment selten rein. Der DACCORD ist sehr gut, ich habe meinen noch. Um das meiste aus dem DACCORD rauszuholen sollte man ihn optimalerweise über coax SPDIF nutzen und möglichst auf 192kHz upsamplen.

Das Crossfeed ist auch nach wie vor sehr gut und falls du noch gerne mit dem Austrian Audio Hi X65 hörst, den ich auch habe, ist der Tonal Balance Schalter eine schöne Option. Die etwas plus 2db im Bass stehen dem Hi x65 sehr gut für meinen Geschmack.

Daccord ff nun bestellt, Jan hat derzeit eine Weihnachtsaktion laufen.

Hatte auch Cambridge Audio DacMagic Plus, Cambridge Audio DacMagic 200M Lunar (Dual ESS ES9028Q2M, beherrscht MQA), Aune X8 Digital-Analog Wandler Magic DAC (Sabre ES9038) im Visier.

Daccord ff nun schon eingetroffen arbeitet ohne Probleme mit meinen Marantz Player über optical S/PDIF input (Toslink) und meinem M1 Mac über USB-input port (24bit/192kHz) zusammen.
Zuerst mit dem DAC im Marantz SA7100 KI - DAC CS4397 - verglichen. Daccord ff erscheint mir in einigen Passagen ein winzige Spur weniger scharf --> musikalischer? Mein AKG K812 ist dazu ein sehr gutes „Werkzeug“ das festzustellen. Als Verbindung zum Marantz nutze ich LWL TOSLINK.

Nun am Mac:
Irgendwie habe ich den Eindruck, als ob die mit XLD.app gerippten Files über den Mac gespielt besser (musikalischer, authentischer) klingen als direkt von der CD/SACD über den Marantz. Nur Einbildung? Ich habe auch einige echte Testsamples 24/196er (plus deren 16/44.1 Pendants zum Vergleich) Files am Mac, der Unterschied ist kaum festzustellen. Teste dies mit Audirvana Studio (Trial).

Benutze KHV:
Mein selbst gebauter KHV WNA MKII spielt mit den diskreten Burson OPAs (Burson V6 Vivid fully discrete single audio opamps) einfach besser und das trotz Railsplitter, 24V Stecker-Schaltnetzteil und 1000µF Black Gates Elko im Ausgang.

Versuch vielleixht mal koax spdif statt toslink.

senifan hat geschrieben: ↑Sa 4. Dez 2021, 19:57 Versuch vielleixht mal koax spdif statt toslink.

LWL haben den Vorteil einer galvanischen Trennung. Aber ich kanns ja mal versuchen.

Der Marantz ist nach Schutzklasse II / Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung / aufgebaut, hat daher keinen Anschluss des Schutzleiters am Gehäuse und der Elektronik. Das merkt man manchmal beim leichten Drüberstreichen mit der Hand (kapazitiv übertragene Restspannung). Beim Daccord DAC muss ich erst nachmessen ob der Schutzleiter mit dem Gehäuse verbunden ist.
Mein KHV WNA MKII verfügt über ein externes Schaltnetzteil.

Ich habe schon darüber nachgedacht nicht geerdete Geräte über Widerstände mit dem Schutzleiter zu verbinden. Parallel dazu könnte man auch Gasgefüllte Überspannungsableiter (~70V Ansprechspannung, in der Telefonie üblich) schalten - würde helfen im worst case den Fi auszulösen.

Würde mich interessieren wie Studio Geräte das lösen, soweit ich gelesen habe, gibt es im Studio eine extra Masse für die Audio Elektronik.