Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Softwarebasierte Klangmanipulation
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Staxi2017
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Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Staxi2017 »

Abgetrennt aus dem Rauenbühler Thread. Postet hier gerne eure Erfahrungen zum Thema. Danke!

Die Mod

Daiyama hat geschrieben: Do 3. Okt 2024, 10:40 und der SR009 ist auf Harman korrigiert, das bringt Basslinien deutlich hervor. ;)
Welche Werte hast du genommen?
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kds315
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Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von kds315 »

Die von ORATATORY1990 vermutlich
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Daiyama
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Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Daiyama »

Ja, so ist es.
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Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Staxi2017 »

Gefunden
1 Peaking 31 1.41 6.9
2 Peaking 62 1.41 3.1
3 Peaking 125 1.41 1.3
der_yeti
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Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von der_yeti »

Me just understand station. ;)
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kds315
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Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von kds315 »

der_yeti hat geschrieben: Mo 28. Okt 2024, 14:19 Me just understand station. ;)
Das sind die EQ (= Equalizer) Einstellungen um den Frequenzgang eines KH möglichst an die Harmann Hörkurve anzupassen (die so im statistischen Mittel den HöRgewohnheiten der meisten Menschen entspricht = “klingt gut”)
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von kds315 »

Nun, die alten Hasen werden das alles kennen, aber für die "neuen" kurz zusammengefasst dies: Jaakko Pasanen (Audioingenieur aus Finnland) hat vor Jahren angefangen KH die ihm zugesandt wurden professionell zu vermessen und daraus dann "Korrekturen" abzuleiten um eine möglichst gute Anpassung zur Harmann Hörkurve zu erreichen; bei Lautsprechern kennt man das ebenfalls als "Raumkorrektur".

Seine Ergebnisse hat er hier publiziert für eine Unzahl von KHn:
https://www.reddit.com/r/oratory1990/co ... te_582024/

Er hat diese Ergebnisse als files zur Nutzung eines Convolvers (nutzt u.a. ROON) dort publiziert, als auch als Einstellung für den verbreiteten RME ADI-2 DAC.

Ich persönlich nutze seine files im Convolver von ROON und habe mit dort je nach benutztem Hörer (für die meisten STAXe habe ich die) ein Preset angelegt, das ich mit einem Klick laden kann. Die files müssen für 44.1 kHz und 48kHz als .wav files vorliegen, beide gepackt in einem sinnvoll benannten zip-file und werden von ROON intern auf die jeweils Samplingfrequenz umgerechnet. Das geht in Roon sehr einfach und kostet nicht sehr viel CPU-Leistung.

Eine der neuesten ist für den STAX X9000 hier das ist nur die Messung): https://www.dropbox.com/scl/fi/qyrhwoae ... q&e=1&dl=0

Die EQ-files im .wav-Format finden sich hier zusammen mit readme files und den Daten zur manuellen Einstellung zB beim RME ADI-2 etc. (leider der X9000 noch fehlend): https://github.com/jaakkopasanen/AutoEq ... /over-ear/

Wir haben übrigens dazu einen speziellen thread: viewtopic.php?t=1045
Zuletzt geändert von kds315 am Di 29. Okt 2024, 10:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Staxi2017 »

Nun mein Wissenstand
Oratory1990 ist ein Akustikingenieur aus Österreich der in Wien ist
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kds315
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von kds315 »

https://sourceforge.net/u/jaakkopasanen/profile/

Tampere / Finnland steht dort... ;)
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Staxi2017 »

Hatte mit oratory1990 schon geplaudert, weil ich fast einen KH zum Messen vorbeibrachte
Egal, wir reden aneinander vorbei
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kds315
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von kds315 »

Seltsam das dann. Nun wenn du den persönlich kennst, dann wird er wohl in AT arbeiten und aus FI stammen…
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von swiss »

Jaako Pasanen aus Finnland hat das Tool AutoEq https://github.com/jaakkopasanen/AutoEq ... /README.md entwickelt. Mit diesem Tool können Messungen von KH verwaltet werden. Oratory aus Österreich ist einer unter mehreren Lieferanten von KH Messungen. Ein weiterer recht bekannter Lieferant von Messungen den man unter AutoEq findet ist crinacle https://crinacle.com/rankings/headphones/
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ZMF Verité open <-> Feliks Euforia
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von BadPritt »

Hinter Oratory1990 verbirgt sich der Akustik-Ingenieur und Kopfhörer-Nerd Konstantin Davy aus Österreich. Mit ein bisschen Recherche im Netz findet man seinen aktuellen Arbeitgeber und auch ein Foto von und einen Podcast mit ihm. Mit Jaako Pasanen aus Finnland hat er nicht das Geringste zu tun. Ich weiß nicht, warum Klaus diese Hypothese gerne wiederholt verbreitet ==> viewtopic.php?p=40900#p40900
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Daiyama
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Daiyama »

Jaako ist halt der, der die Messungen zusammenführt und mit seiner Seite leicht verfügbar macht.
Wo Oratory seine seine Daten zur Verfügung stellt, weiß ich gar nicht genau. Auf Reddit? Die Seite ist mir Mega unsympathisch. Oratory auch ein wenig, dem habe ich ewig auf Reddit einen KH zum Messen angeboten und er hat nicht mal reagiert.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von BadPritt »

mannitheear
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von mannitheear »

Da das Thema nun wieder mal aufgekommen ist, habe ich einen neuen Versuch gewagt und bin dabei dem Hinweis von Klaus mit den wav files in Roon gefolgt. Die vorigen Male hatte ich es immer mit dem EQ von Roon versucht, mit unbefriedigendem Ergebnis.
Mit den wav files im Roon Convolver hört sich die Sache jetzt für mich deutlich anders im Sinne von besser an!
Leider gibt es keine Files für die Lambdas "Normal" und "Signature".
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von kds315 »

BadPritt hat geschrieben: Di 29. Okt 2024, 18:10 Hinter Oratory1990 verbirgt sich der Akustik-Ingenieur und Kopfhörer-Nerd Konstantin Davy aus Österreich. Mit ein bisschen Recherche im Netz findet man seinen aktuellen Arbeitgeber und auch ein Foto von und einen Podcast mit ihm. Mit Jaako Pasanen aus Finnland hat er nicht das Geringste zu tun. Ich weiß nicht, warum Klaus diese Hypothese gerne wiederholt verbreitet ==> viewtopic.php?p=40900#p40900
Sorry mein Fehler, mea culpa - ich war der Annahme dass er auch die Messungen gemacht hat aund nicht nur das AutoEQ! Wieder was gelernt... :D
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kds315
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von kds315 »

mannitheear hat geschrieben: Di 29. Okt 2024, 23:36 Da das Thema nun wieder mal aufgekommen ist, habe ich einen neuen Versuch gewagt und bin dabei dem Hinweis von Klaus mit den wav files in Roon gefolgt. Die vorigen Male hatte ich es immer mit dem EQ von Roon versucht, mit unbefriedigendem Ergebnis.
Mit den wav files im Roon Convolver hört sich die Sache jetzt für mich deutlich anders im Sinne von besser an!
Leider gibt es keine Files für die Lambdas "Normal" und "Signature".
Schön zu hören dass das für dich funktioniert! Ich habe auch nur files für den 404, 404LE, LNS, Lambda PRO, L700, Omega 007 Mk1, 007 Mk2, 009

Gerade gesehen dass hier noch paar mehr sind u.a. der SIGNATURE (+ Lambda PRO, Lambda PRO CLASSIC)
https://phones.killdozer.uk/
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FuLong
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von FuLong »

Ich hab einfach mal los gestümpert, ohne zu wissen was ich tue :-?
Da ich im Moment beim Hören mit dem Amiron home am meisten vertraut bin, hab ich mir bei Oratory1990 die Korrektur besorgt. Bei meinem eversolo DMP-A6 die Werte in den „Parametric EQ“ eingegeben und dabei festgestellt, dass ich „BW“ (was auch immer das ist) nicht eingeben kann.
Trommelwirbel … eingeschaltet und … :nega:
Wie soll ich es sagen, der „Glanz“ von der Musik ist weg, klingt einfach nur langweilig und matt.
Ich sehe schon, muss ich mich doch tiefer einlesen. Ev. liegt es auch an dem fehlenden Parameter, jedenfalls höre ich gerade ohne EQ und bin am überlegen EQ zu lassen und einfach weiter Spaß an nicht auf irgend einen „Standard“ gebügelten Kopfhörern zu haben, die dadurch den Charakter behalten, den ihnen ihre Konstrukteure gegeben haben.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von j!more »

Von Kopfhörern, die ohne EQ nicht passen, sollte man sich trennen.

Und den anderen ihr Eigenleben lassen.

Sie klingen im besten Fall, wie sich ihre Entwickler das gedacht hat. Oder sie zeigen, dass ihr Schöpfer es nicht drauf hatte.

Wer Harman will, kann Harman (nicht nur von Harman) kaufen. Einen guten Eindruck bekommt man für kleines Geld mit dem K371/K361 von AKG. Da hat man dann auch gleich einen guten geschlossenen Ohrumschliessenden.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von BadPritt »

j!more hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 18:49 Von Kopfhörern, die ohne EQ nicht passen, sollte man sich trennen.
Ganz so dramatisch sehe ich das nicht. Mir gefällt z. B. der Audioquest Nighthawk out of the Box ganz gut. Düster aber gut. Mit Harmann-Kurve hast du einen ganz anderen Hörer. Auch absolut geil.

Ich weiß noch, wie wir früher wie blöd gemoddet haben, um das Beste aus unseren Hörern rauszukitzeln. Heute geht das ganz easy mit PEQ. Es gibt m. E. kein mächtigeres Werkzeug zur Klangkorrektur nach Gusto.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Newentry »

BadPritt hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 19:24
j!more hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 18:49 Von Kopfhörern, die ohne EQ nicht passen, sollte man sich trennen.
Ganz so dramatisch sehe ich das nicht. Mir gefällt z. B. der Audioquest Nighthawk out of the Box ganz gut. Düster aber gut. Mit Harmann-Kurve hast du einen ganz anderen Hörer. Auch absolut geil.

Ich weiß noch, wie wir früher wie blöd gemoddet haben, um das Beste aus unseren Hörern rauszukitzeln. Heute geht das ganz easy mit PEQ. Es gibt m. E. kein mächtigeres Werkzeug zur Klangkorrektur nach Gusto.
Ich sehe das ebenfalls so. Jeder hat ja so seine Vorlieben und es ist doch toll sich das so hinzubiegen wie man es möchte.

Gedankenanstoß: Habe zig Jahre als Livetontechniker gearbeitet. Was denkt Ihr wie das klingen würde, wenn man die PA ohne Einmessung verwendet oder z.B. in die Bassdrum ein Mikro reinstellt und am Mischpult EQ alles auf linear stehen lässt? Das macht "Plopp", aber wie geil ist es wenn die Bassdrum auf einem Livekonzert ein bisschen in die Magengrube drückt?

Ich kann Leute verstehen die den puren Klang möchten, im Umkehrschluss verteufle ich niemals den Einsatz vom EQ. Bin z.b. auch ein bekennender Nutzer der Crossfeed Funktion am RME...so jetzt isses raus :D aber ich liebe diese Funktion auch wenn der Künstler / Tontechniker im Studio sich das sicher so nicht vorgestellt hat.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Staxi2017 »

Was genau stellst du für die Magengrube ein.
Konnte es nicht finden per Google.

Der PA Sound hat schon was - leider oft mit irren Lautstärken
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von j!more »

Bitte nicht falsch verstehen: ich würde meine Lautsprecher ohne Raumkorrektur nicht hören wollen. Aber da korrigiere ich eben nicht den Lautsprecher, sondern versuche, Schwächen des Raumes auszugleichen.

Edit: Bei Korrekturen beschränke ich mich auf Überhöhungen unterhalb 200 Hz und bin auch da zurückhaltend.

Kopfhörer EQ nimmt dem Kopfhörer den Charakter, meiner Meinung nach.

Aber das kann und soll jeder halten wie er mag.
Zuletzt geändert von j!more am Do 31. Okt 2024, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von BadPritt »

Genau wie jeder Raum, ist auch die Physiognomie des Menschen total unterschiedlich. Allein durch die verschiedenen Kopfformen, die Haare, evtl. Bärte, die Abweichungen im Gehörgang etc. hört bzw. empfindet m. E. jeder den Klang eines Kopfhörers anders. Hierdurch erklärt es sich auch, dass verschiedene Personen ein und denselben Hörer komplett abweichend beurteilen. Bei Personen mit Monsterschädeln z. B. bewirkt der stärkere Anpressdruck ein anderes Klangbild, als wenn der Hörer auf dem Kopf rumschlabbert ;-)

Man darf auch nicht den Einfluss der Ohrpolster vergessen. Ausgelutschte und plattgedrückte Polster lassen den Hörer anders klingen, als mit schönen Neuen. Auch Ohrpolster von Drittherstellern oder aus chinesischer Massenproduktion klingen meist anders, als die teuren Originalpolster.

Diese Unterschiede oder Schwächen mit einem PEQ auszugleichen halte ich für legitim und das ist eigentlich auch nichts anderes als eine Raumkorrektur bei Lautsprechern. Es gibt doch diese lustigen Nuraloop Hörer. Soweit ich weiß, macht man vor der ersten Nutzung auch so eine Art Raumkorrektur seines Gehörgans. Ob das immer so klappt, kann dahinstehen. Dominik nutzt die Dinger jedenfalls ganz gerne.

Fast vergessen: die Empfehlungen von Oratory1990 zur Anpassung per PEQ sollte man nicht als allgemeingültig oder Referenz betrachten, sondern eher als eine Art Ausgangsbasis zur Anpassung an die eigenen Vorlieben.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von j!more »

BadPritt hat geschrieben: Do 31. Okt 2024, 07:58...Diese Unterschiede oder Schwächen mit einem PEQ auszugleichen halte ich für legitim und das ist eigentlich auch nichts anderes als eine Raumkorrektur bei Lautsprechern.
...
Fast vergessen: die Empfehlungen von Oratory1990 zur Anpassung per PEQ sollte man nicht als allgemeingültig oder Referenz betrachten, sondern eher als eine Art Ausgangsbasis zur Anpassung an die eigenen Vorlieben...
Guter Punkt. Es fehlt bei Kopfhörermessungen aber genau dieser Bezug zum individuellen Hören. Den muss man erraten, ausprobieren, akribisch ermitteln...

Das ist mit der nötigen Genauigkeit fast unmöglich. Und es gibt keine wirklichen Anhaltspunkte, was da richtig wäre, und wie eine verläßliche, reproduzierbare Vorgehensweise aussehen könnte. Gäbe es die, bräuchte man noch den Brückenschlag von der Messung zur individuellen Korrektur, und zwar einer Korrektur, die individuelle Unterschiede der Nutzer berücksichtigt und die klanglichen Eigenschaften der Kopfhörer nicht antastet (analog zur "Raumkorrektur" bei Lautsprechern*).

Andererseits scheint es Kopfhörer zu geben, die passen. Es tauchen immer wieder welche auf, die relativ schnell populär werden im Forum: Der Clear, der HE1000 oder gerade aktuell der IE900. Die scheinen aus dem Stand tonal sehr viel mehr richtig als falsch zu machen, an sehr vielen Gehörgängen. (Interessant für mich in diesem Zusammenhang auch, wie klanglich stabil bewährte Konstruktionen (etwa der HD600) über die Jahrzehnte bleiben.)

* Bei Lautsprechern sind wir mittlerweile so weit, dass es valide Messungen (Klippel) der Lautsprechereigenschaften und klare Erkenntnisse über Raumeinflüsse gibt. Das gibt zusammen mit einfachen Messmikrofonen und Programmen wie REW alles, was es für eine grobe automatisierte Raumkorrektur braucht. Die kann dann per EQ und/oder durch Aufstellung, Absorber und Diffusoren erfolgen (ggf. Subwoofer etct).
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von Newentry »

BadPritt hat geschrieben: Do 31. Okt 2024, 07:58 Genau wie jeder Raum, ist auch die Physiognomie des Menschen total unterschiedlich. Allein durch die verschiedenen Kopfformen, die Haare, evtl. Bärte, die Abweichungen im Gehörgang etc. hört bzw. empfindet m. E. jeder den Klang eines Kopfhörers anders. Hierdurch erklärt es sich auch, dass verschiedene Personen ein und denselben Hörer komplett abweichend beurteilen. Bei Personen mit Monsterschädeln z. B. bewirkt der stärkere Anpressdruck ein anderes Klangbild, als wenn der Hörer auf dem Kopf rumschlabbert ;-)

Man darf auch nicht den Einfluss der Ohrpolster vergessen. Ausgelutschte und plattgedrückte Polster lassen den Hörer anders klingen, als mit schönen Neuen. Auch Ohrpolster von Drittherstellern oder aus chinesischer Massenproduktion klingen meist anders, als die teuren Originalpolster.

Diese Unterschiede oder Schwächen mit einem PEQ auszugleichen halte ich für legitim und das ist eigentlich auch nichts anderes als eine Raumkorrektur bei Lautsprechern. Es gibt doch diese lustigen Nuraloop Hörer. Soweit ich weiß, macht man vor der ersten Nutzung auch so eine Art Raumkorrektur seines Gehörgans. Ob das immer so klappt, kann dahinstehen. Dominik nutzt die Dinger jedenfalls ganz gerne.

Fast vergessen: die Empfehlungen von Oratory1990 zur Anpassung per PEQ sollte man nicht als allgemeingültig oder Referenz betrachten, sondern eher als eine Art Ausgangsbasis zur Anpassung an die eigenen Vorlieben.
Ich kann das alles zu 100% unterschreiben.

Monsterschödel = vorhanden
Große Hörkanäle = vorhanden

Und nicht zu vergessen, eine L/R Abweichung bei bestimmten Frequenzen die einen getrennten EQ schon fast zur Pflicht machen.

Auf der anderen Seite kann ich das Argument das es auch sofort klanglich passende Exemplare (ohne EQ) gibt nach dem Glücksgriiff mit dem IE900 auch nachvollziehen. Aber bis ich den per Zufall gefunden habe, hätte meine! Musikwelt ohne EQ nur halb soviel Spaß gemacht.

Somit ist das mit dem EQ j/n wirklich eine extrem individuelle Angelegenheit.
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von BadPritt »

Ok, wir sind uns alle einig. Endlich mal :schrei:

Das war ein bisschen OT, hier geht es um die Anpassung der Stax-Hörer mittels Software. Hierzu gerne mehr.

Gruß uns happy Halloween

Andreas
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von mannitheear »

Ja ich verstehe das alles sehr gut. Ich hab ja weiter oben geschrieben dass ich mehrfach versucht habe, Kopfhörer durch Korrektur zu optimieren. Die in Sonarworks enthaltenen Korrekturen z.B. oder den parametrischen EQ in Roon, Basis waren Oratory1990 Daten und auch andere. Fand ich alles eher ziemlich enttäuschend als Verschlimmbesserung.

Nun hab ich jetzt das aber mit Oratory1990 wav-files und dem Roon Convolver nochmal ausprobiert und habe erstmalig tatsächlich Verbesserungen empfunden auf ganzer Linie: bessere Räumlichkeit, feinere Details aber auch ein besserer, glaubhafterer Bass und knackigere Impulswiedergabe.
Testprobanden bisher waren der SR-007 (71...) und Focal Elear. Fast erschreckt war ich, wie dicht der Elear (am einfachen iDSD nano!) an den 007 am Alpha Centauri 9.5 Push-Pull heranrückt. Bei genauerem Hinhören liefert der Stax natürlich schon noch mehr Details, schönere und natürlichere Klangfarben und mehr subtile Dynamikabstufungen während beim Elear eine leichte metallische Einfärbung nicht zu verleugnen ist, die aber nur im Vergleich auffällt.

Leider habe ich im Moment aber keinen gescheiten Verstärker für die Dynamiker.

Bin jedenfalls gespannt ob sich das auf längere Sicht so bewahrheitet.
Zuletzt geändert von mannitheear am Sa 2. Nov 2024, 12:35, insgesamt 2-mal geändert.
Roon ROCK i7
CA X50D, Mutec MC-3 USB, Ref 10, Enigma DAC, Arno Hybrid Amp, Sonus Natura Extremi
Anti-Lenco, JPA Brutus MM, MC
Alpha Centauri V9, SR-007
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BadPritt
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Re: Stax Hörer auf die Harmann-Kurve anpassen

Beitrag von BadPritt »

FuLong hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 18:33 Ich hab einfach mal los gestümpert, ohne zu wissen was ich tue :-?
Da ich im Moment beim Hören mit dem Amiron home am meisten vertraut bin, hab ich mir bei Oratory1990 die Korrektur besorgt. Bei meinem eversolo DMP-A6 die Werte in den „Parametric EQ“ eingegeben und dabei festgestellt, dass ich „BW“ (was auch immer das ist) nicht eingeben kann.
Mit BW wird die Bandbreite (Bandwidth) des jeweiligen Filters bestimmt. Ein wichtiger Wert. In anderen PEQ wird dieser Wert gerne mit Q (Quality) bezeichnet. Die Werte unterscheiden sich voneinander, was hier gut erklärt wird ==> https://sengpielaudio.com/Rechner-bandbreite.htm

Wenn bei deinem Eversolo also BW nicht eingegeben werden kann, dann doch sicher der Q-Wert, oder? Gib dann einfach den Q-Wert aus der Oratory-Datei ein, dann passt das.

PS. Zur Wirkungsweise der Filter guckst du hier ==> viewtopic.php?p=42066#p42066
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