Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

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Robodoc
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Robodoc »

j!more hat geschrieben: Do 25. Apr 2024, 19:27 Mit einem "analogen" Pegelsteller passiert das nicht so leicht.
Genau deshalb überlege ich immer noch, statt des WiiM den Corda Soul dort als Vorverstärker hinzustellen.
Das wäre zwar irgendwie "Perlen vor die Säue", aber die Idee finde ich doch irgendwie charmant.
Und dieses SCHRECK Problem sollte dann auch nicht passieren.

Aber erst mal abwarten, was meine Spione vom WiiM Ultra aus München berichten.
Vielleicht ist das ja die Lösung aller bei mir nicht vorhandenen Probleme :bä:
j!more
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von j!more »

Man kann ja in vielen Fällen festlegen, was der Pegel zum Start sein sollte und was der maximale Pegel. Muss man halt machen. ;-)
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Robodoc »

Der kleine Fosi ZA3 ist angekommen. Macht so äußerlich und haptisch einen ganz vernünftigen Eindruck.
Sieht aber trotzdem etwas nach einem Spielzeug aus.

Erste Eindrücke:
fos1.jpg
fos1.jpg (168.24 KiB) 6458 mal betrachtet
fos2.jpg
fos2.jpg (251.15 KiB) 6458 mal betrachtet
Mal schauen, was ich damit mache.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Tüftler »

Also ich wüsste da einige Möglichkeiten :D
Glückwunsch zu dem Teil . Hast Du dazu ein 24 V oder 48 V Netzteil ?
Würde mich interessieren ob der Amp auch ausgewachsene Stand-LS befeuern kann , das wäre geschickt für meinen Test-Raum .
Mit 2 der ZA3 mono geschaltet sollte auch ne kompakte Bi-Amping Lösung machbar sein .....
... klemmst den auch mal an die Dali ?
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Robodoc
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Robodoc »

Da war das 48V Netzteil im Karton.

Und ja, ich habe den natürlich kurz an meine Referenzanlage angeschlossen.
Die Dali Ikon 6 Mk2 Standboxen treibt der locker. Viel Reserve nach oben ist aber nicht mehr. Wenn ich das dort einbauen wollte, würde ich Doppelmono probieren. Dann ist wahrscheinlich genug Reserve da.

Im Vergleich fehlt natürlich die hervorragende Räumlichkeit im Hörraum, die ich von den gebi-ampten Pios gewohnt bin. Hat sicherlich mit dem Mono Konzept zu tun, das kann man nicht ehrlich miteinander vergleichen. Dazu bräuchte ich einen zweiten ZA3 und den hole ich mir wahrscheinlich nicht. Warum? Kommt jetzt ...

Klanglich typisch Class D, passt voll in mein Vorurteilsschema :mrgreen:
Ist schon irgendwie okay, aber auch mehr nicht. Die Dalis spielen ohnehin sehr hell und brauchen ordentlich Dampf in den unteren Registern. Mit dem ZA3 klingt das Setup - jetzt mal überspitzt formuliert - ein bisschen wie Transistorradio im Eimer. Es fehlt Mumpf, Grundton. Zu steril für mich.
Wenn ich ehrlich bin, sind die Unterschiede nicht so krass wie das grad klingt was ich schreibe. Aber es hat mich nicht geflasht.

Resümee: Der ZA3 ist ein ordentlicher kleiner Verstärker. Für kritisches Hören oder gar Bi-Amping würde ich den nicht empfehlen. In meinem Hörraum macht der einfach keine Schnitte. Punkt. Und das gegen Pio A30, das ist ja nicht grad das Ende der Skala, auch wenn eine Rotel 1582, die mal kurz hier war, das auch nicht besser konnte als die beiden Pios zusammen.

Vorgesehen ist das ZA3-Ding für die völlig unkritische Beschallung eines Wohnraums hier. Als Endstufe, die vier kleine Wandlautsprecher treibt. Und die wahrscheinlich bei Parties etc. durch was seriöses ersetzt wird. Und ich glaube, in dem Szenario könnten wir Freunde werden. Der WAF ist zudem kritisch, der güldene Knopp gefällt nicht. Es kann gut sein, dass ich das Gerät irgendwo in dem Sideboard verbaue und drauf bleibt dann nur noch ein hübscher Vorverstärker wie der Meier Corda Soul. Oder der neue WiiM Ultra, der mich brennend interessiert.

PS. Kleine Anekdote: Ich hätte es fast wieder eingepackt und einen Retourenschein angefordert. Ging par tout nicht an. Ein kurzer Blick ins das Handbuch (wer guckt schon ohne Not in ein Handbuch eines Endverstärkers mit so wenig Funktionen?) und siehe da ... man muss den güldenen Knopf eine Zeitlang gedrückt halten, damit das Ding anspringt :fol:
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Tüftler »

Mit der Aussage kann ich was anfangen , merci ...
Werde daher wohl die Finger weg lassen und weiter meine vorhandene Endstufe nutzen , zwar steinalt und sauschwer aber klanglich sehr gut .
Den on/off Schalter hätt ich auch gesucht :fpalm:
Bin mal gespannt ob Du den ZA3 klanglich auf Touren bekommst ...
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BadPritt
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von BadPritt »

civicep1 hat geschrieben: Mi 24. Apr 2024, 19:08 Bei mir ist es ein Hypex Nilai Stereo im Bausatz geworden. Das ist schon fantastisch. Keine Härte oder ähnliches im Klang. Grandios konturierter Bass. Wehr natürlich. Einfach nur Musik.
Glückwunsch! Das ist natürlich schon eine andere Hausnummer. Cool finde ich, dass man für den Zusammenbau angeblich nur eine Kneifzange, einen Schraubendreher und ein paar Inbus-Schlüssel braucht :top:

Meine Ncore klingt schon geil und die wird als „Einsteigergerät“ beworben. Für meine LS50 reicht die völlig aus. Ist schon toll was die im Gegensatz zum alten Denon AVR aus den Lautsprechern rauszaubert.
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Robodoc
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Robodoc »

Mit den Hypex Modulen Nilai bei civicep und Ncore bei BadPritt sowie dem ZA3 bei mir haben wir ja fast schon die ganze Bandbreite aktueller Class D Endstufen in diesem Thread versammelt.

Ich glaube durchaus auch, dass mit dieser Technologie mehr geht, als ich hier aus dem ZA3 bekomme. Den Hype im ASR um die kleinen Class D Dinger rund um den ZA3 konnte ich jedoch gestern nicht nachvollziehen. Meine schon immer vorhandene Skepsis gegenüber dem ASR hat dieses Experiment nicht heilen können.

Für mich macht das daher wenig Sinn, das Thema Class D weiter zu verfolgen. Ich würde z.B. eine dicke Rotel Endstufe jeder Class D Konstruktion vorziehen. Ich überlege ja immer noch, im Hörraum eine Röhrenendstufe von Dieter Mallach / Malvalve auszuprobieren. Das wäre eine Entwicklungsoption für mich. Ich habe da wohl ein schwer analoges Bias :fpalm:

Der ZA3 wird wie vorgesehen hier in einer unkritischen Situation verbaut, dafür ist er wahrscheinlich gut geeignet (werde ich berichten) und ggf. kann ich klangliche Feinheiten ja mittels der Vorstufe nachjustieren.

Dort, wo es drauf ankommt, habe ich eine andere, sehr gute Lösung.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von BadPritt »

Robodoc hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 12:54 Mit den Hypex Modulen Nilai bei civicep und Ncore bei BadPritt sowie dem ZA3 bei mir haben wir ja fast schon die ganze Bandbreite aktueller Class D Endstufen in diesem Thread versammelt.
Nicht ganz. Meine High-End-Büro-Poweranlage fehlt noch. 15 Euro aus China im Plexiglasgehäuse. Gestreamt wird übers Handy per Bluetooth, Strom kommt vom Netzteil eines ausrangierten Laptops, als Lautsprecher dienen zwei kleine Würfel aus einer verschrotteten 7/1 Surround-Anlage. Löppt super :top:

==> https://www.ebay.de/itm/404488662282?it ... R6Kz9fTjYw
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Robodoc »

BadPritt hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 13:41
Nicht ganz. Meine High-End-Büro-Poweranlage fehlt noch. 15 Euro aus China im Plexiglasgehäuse. Gestreamt wird übers Handy per Bluetooth, Strom kommt vom Netzteil eines ausrangierten Laptops, als Lautsprecher dienen zwei kleine Würfel aus einer verschrotteten 7/1 Surround-Anlage. Löppt super :top:
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von FuLong »

Wenn es um MeToo geht, dann hab ich meinen Schreibtisch mit einer Pro-Ject StereoBox S3BT, die zwei Canton XL antreibt und meine Surround Anlage, wo eine Elac Alchemy DPA-2 per Umschalter als Alternative zum Yamaha RX-A2070 zwei nuLine 244 antreibt.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von oldie22 »

Mir ist allerdings nicht ganz klar ob die Pro-Ject StereoBox S3BT D-class ist, das lässt sich im Internet nicht eruieren.
Class A Mos-Fet am Elac ist natürlich stark, musst du den auch vorheizen?

@ Robodoc der ZA3 kostet halt doch nur 150 € das muss man dann halt doch noch reinrechnen. Oder vielleicht hörst du einfach nicht linear genug ;), aber ja ASR ist schon sehr D-class hörig, weil die Messwerte stimmen... Soweit ich weiß gibt's auch zumindest von Amirs Seite immer wieder Kritik an What-Hifi, weil die andere Sachen gut finden. Man steckt nicht drin.
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Robodoc
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Robodoc »

oldie22 hat geschrieben: So 28. Apr 2024, 12:41 @ Robodoc der ZA3 kostet halt doch nur 150 € das muss man dann halt doch noch reinrechnen. Oder vielleicht hörst du einfach nicht linear genug ;), aber ja ASR ist schon sehr D-class hörig, weil die Messwerte stimmen... Soweit ich weiß gibt's auch zumindest von Amirs Seite immer wieder Kritik an What-Hifi, weil die andere Sachen gut finden.
Ich wollte den ZA3 nicht schlecht machen.

Das Experiment im Hörraum war allein meiner Neugier geschuldet und es wurde ja hier auch gefragt, wie sich der ZA3 an den Dali Standboxen macht. Natürlich hatte ich nicht erwartet, dass der ZA3 einen Rotel Endverstärker oder meine Bi-Amp Pios "an die Wand spielt". Der Unterschied war halt markant und sofort erkennbar und ich habe versucht, den zu beschreiben.

Dennoch kann man Standboxen mit einen vernünftigen Wirkungsgrad (leicht anzutreiben) einem halbwegs unkritischen Impedanzverlauf mit dem ZA3 treiben. Meine Dalis würde ich nicht empfehlen, wegen des genialen, aber super empfindlichen Bändchenhochtöners. Die sind eh kritisch. Das nervt dann schnell. Klanglich könnte man da ja auch mit einem PEQ entgegenwirken. Das kommt aber in meinem Hörraum-Szenario nicht in Frage.

Wie mehrfach gesagt, werde ich den ZA3 voraussichtlich behalten ... dann kann er ja nicht so übel sein. Der wird wunderbar funktionieren als kleiner Schreibtischverstärker im Nahfeld oder wenn es nur darum geht, irgendwelches Gedudel an unkritische Lautsprecher weiterzugeben (Stichwort Fahrstuhlmusik). Letzteres ist das, was ich damit vorhabe.
oldie22 hat geschrieben: So 28. Apr 2024, 12:41 Man steckt nicht drin.
So isses. Das ist alles subjektiv. Nur Amir nicht ... aber ein bisschen Subjektivität täte ihm gut :mrgreen:
Der Cheap Audioman findet das ZA3 Ding an seinen diversen LS geil und ich glaube ihm das auch.
Ich will Class D auch nicht verteufeln oder so, das Experiment passt halt so wunderbar in mein Vorurteilsschema :yau:
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von j!more »

Für den (eher unwahrscheinlichen) Fall, dass ich noch mal einen Verstärker brauchen sollte, habe ich mir Ende letzten Jahres einen Aiyima A7 zugelegt. Rund 70 Euro mit 48V-Netzteil. Keine Ahnung, wie der klingt. Aber für den Fall, dass ich nochmal einen Verstärker brauchen sollte, werden sich damit die ersten Wochen überbrücken lassen. Hübsch gemacht ist er jedenfalls.

https://www.aliexpress.com/item/1005006082895467.html

Der neue heisse Scheiss ist allerdings der Fosi Audio V3 Mono. Der korrigiert den impedanzabhängigen Frequenzgang dieser Art von Class-D-Verstärker durch Einbeziehung der Last in den Ausgangsfilter. Oder so.

https://www.audiosciencereview.com/foru ... iew.53474/

Kostet auch fast nichts. Und ist wahrscheinlich wohnzimmertauglich.
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civicep1
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von civicep1 »

Robodoc hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 12:54 Mit den Hypex Modulen Nilai bei civicep und Ncore bei BadPritt sowie dem ZA3 bei mir haben wir ja fast schon die ganze Bandbreite aktueller Class D Endstufen in diesem Thread versammelt.
Ich glaube, je nach dem, in welches Regal man greift, erwirbt man die typischen Class D Klangeigenschaften oder man bekommt etwas mehr in Form von Audioqualität, die guten AB oder A in nichts mehr nachsteht. Die Hypex Ncore Module sollen zwar schon deutlich weniger nach Class D klingen wie die ersten UcD Module, aber da ist doch einiges danach passiert in den Folgejahren. Ich hab dazu auch viel quer durchs Inet gelesen. Die Purifi Modulen sind ja wohl mit einigen Entwicklern, die vorher bei Hypex waren, entstanden. Die haben da wohl einen deutlichen Sprung Richtung Natürlichkeit gemacht haben.
Bei Hypex gibt es ja seit Ncore zwei Weiterentwicklungen, einmal NcoreX für OEM, was eine Weiterentwicklung von Ncore ist und die Nilai als eine Neuentwicklung und damit das technisch gerade machbare. Und genau zu diesen habe ich in sehr vielen Reviews gelesen, dass die sämtliche Class D "Eigenheiten" abgelegt haben. Und ja, die klingen absolut transparent, natürlich und musikalisch. Aber dann kostet so ein SMPS Netzteil im Nilai eben allein 300€, liefert dafür aber auch bis zu 600W. Das ist dann mit einem 48W Tischnetzteil nicht vergleichbar. Will sagen, wer einen wirklich ernsthaften Vergleich zwischen etablierten Class AB und Class D machen möchte, muss schon bei Purifi oder Nilai oder ggf. qualitativ ebenbürtigen propritären Lösungen Ausschau halten.

:hbang:
Zuletzt geändert von civicep1 am Mo 29. Apr 2024, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Firschi
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Firschi »

j!more hat geschrieben: So 28. Apr 2024, 17:46Der neue heisse Scheiss ist allerdings der Fosi Audio V3 Mono. Der korrigiert den impedanzabhängigen Frequenzgang dieser Art von Class-D-Verstärker durch Einbeziehung der Last in den Ausgangsfilter. Oder so.

https://www.audiosciencereview.com/foru ... iew.53474/
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Ich bin mit dem Loxjie A40 sehr zufrieden, der ist ideal für meine passiven Monitore :top:
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von oldie22 »

Hm auch wenn ich ASR jetzt etwas in Schutz genommen habe bin ich doch eigentlich eher auch auf einer Linie mit Civicep1 und Robodoc, also für die Hauptanlage wäre für mich eigentlich auch ein NCore schon toll.
Wenn man dann auch einen Vorverstärker braucht, der günstigste der mir vertretbar erscheint ist die Pro-Ject Pre Box S2 Analogue NP 250€, da muss man allerdings mit 2 Cinch In leben.
Muss man sich halt überlegen von Watt und Platz und klar der Wirkungsgrad ist halt besser. Umweltfreundlicher /Gelbeutelfreundlicher? ;)

Bei meinem AO 200 steht :
Leistung Verbrauch 40 W (normale Lautstärke)
Ist wohl eher wenig? Hat mal sonst jemand nachgesehen oder nachgemessen?

Ps.: Soll jetzt aber kein Glaubenskrieg werden, siehe hier ;) https://www.audiosciencereview.com/foru ... not.48412/
Zuletzt geändert von oldie22 am Di 30. Apr 2024, 10:35, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von j!more »

civicep1 hat geschrieben: So 28. Apr 2024, 20:11Aber dann kostet so ein SMPS Netzteil im Nilai eben allein 330€, liefert dafür aber auch bis zu 600W.
Oder man nimmt so eines für deutlich unter 100 Euro: https://www.digikey.de/de/products/deta ... 8/21531502. Das liefert kurzzeitig die doppelte Nennleistung. Der Lüfter geht nur an, wenn es zu warm wird, und dann ist ohnehin Getümmel zwischen den Lautsprechern.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von civicep1 »

Hab mein Beitrag oben korrigiert. Es sind 300€ für ein Nilai PSU, nicht wie ursprünglich geschrieben 330. Sorry für die Fehlinformation.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von oldie22 »

Auch zu Berichtigung, Project verwendet auch D-Class Verstärker (eigentlich logisch), zum Teil auch mit Bauteilen von bekannten Herstellern und mit eigenen Modifikationen, die geben sich aber ziemlich zugeknöpft. Also wem selber bauen oder die Chinesen nicht so zusagen kann sich an Nad oder Project halten.

Ps.: Kann natürlich sein das der Fosi V3 Mono wirklich toll ist, lässt sich halt ohne selber hören schlecht sagen. Präferenz spielt dann sicher auch noch eine Rolle.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von j!more »

Der Fosi Mono V3 ist Erste, der das ausgelaufene Patent zur Einbeziehung des Lastwiderstandes in das Ausgangsfilter zu einem bezahlbaren Preis nutzt.

Hypex, Purify und Co tun das meines Wissens nach nicht. Wahrscheinlich machen das in zwei Jahren alle, jetzt aber eben nicht.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von FuLong »

oldie22 hat geschrieben: So 28. Apr 2024, 12:41 Class A Mos-Fet am Elac ist natürlich stark, musst du den auch vorheizen?
Das Dingens hat beim Einschalten ein paar Sekunden Einschaltverzögerung, bis die Relais klackern, meinst du das?
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Tüftler »

Im class-A Betrieb sollte jeder Amp "vorgeheizt" werden und genügend Luft bekommen
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von oldie22 »

Ja das meinte ich.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Tüftler »

Da mich der Vergleich Class-D zu Class-A/B gereizt hat , hab ich mal im Freundeskreis aufgerufen um das demnächst mal zu testen ,also diverse der
kleinen D-Amps gegen A/B Amps bei gleicher Leistung per Switch an gleichen Lautsprechern .
Habe einfach mal einen kleinen Test gestartet und meine externen Sub-Endstufen , Monacor SAM-2 und Monacor SAM-200D verglichen ...
Unterschied wie Tag und Nacht ! Einstellungen Phase / Trennfrequenz usw. identisch eingestellt ...
Klarer Vorteil bei der SAM-2 .... sie 200D zu analytisch und schafft die wirklich tieffrequenten Töne z.B. einer Orgel oder Kesselpauke nicht sauber
zu bringen .
Der Sub an dem die Module angeschlossen waren ist bestückt mit Monarch SP-320 HT Chassis , das HT steht für high tech , und spielt aktuelle LS
noch immer an die Wand .
Im PA-Bereich ist jeder für die Gewichtsreduzierung bei mehr W-Leistung dankbar .... jeder der die alten Mos-Fet schleppen musste , weiß wovon ich rede ;) , aaaber , im home-hife sind andere Maßstäbe gefragt .
Die Hypex Nilai sind aktuell so ziemlich das beste am Markt , die N-Core gehören soweit ich weiß nun der Vergangenheit an , brauchen aber entsprechenden support , sprich Einmessung / Programmierung , um effizient zu arbeiten .
Ist also nix für den "Normalo" .....

;)
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von oldie22 »

j!more hat geschrieben: Di 30. Apr 2024, 15:37 Einbeziehung des Lastwiderstandes in das Ausgangsfilter nutzt.
Ich kann mir da auf jeden Fall was vorstellen, aber ist mir noch nicht ganz klar, warum das so wichtig ist?

Ok hab doch noch gefunden, PFFB implementation which for a class D amplifier means it should have no load dependency together with lower distortion.

Also weniger Verzerrung und Unabhängigkeit von Last...

Ps.: Hab jetzt doch noch mal nachgesehen ;) , Unabhängigkeit von Last bezieht sich auf die Lautsprecher, egal welchen man dranhängt sollte es OK klingen, das ist natürlich schon ein wichtiges Feature.
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Firschi »

A40 macht einen guten Job :top:

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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Tüftler »

schön .... aber die Uhr gefällt mir besser :D
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Firschi »

Ja, die ist optisch ansprechender ;)


Was am A40 "ab Werk" wirklich stört sind die Gedenksekunden, die der DAC bei Verwendung der USB-Verbindung braucht, Audio auszugeben. Für dieses recht bekannte XMOS-Problem gibt es glücklicherweise eine einfache Lösung: https://www.audiosciencereview.com/foru ... lay.25838/
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Re: Eierlegender Wollmilch-Class-D-Verstärker

Beitrag von Firschi »

So, der A40 und ich haben uns inzwischen richtig angefreundet. Um es kurz zu machen: Ich mag ihn ausgesprochen gern.

Die Zuspielung per USB, die ich in der Mehrheit der Fälle nutze, funktioniert perfekt - nachdem man den oben verlinkten Trick umgesetzt hat. Die Lautstärkeregelung ist relativ fein gerastert und lässt sich gut bedienen, auch wenn der Drehknopf massiver und etwas größer sein dürfte. Es kommt mir so vor, als hätte ich das schon zigmal geschrieben, was wahrscheinlich der Realität entspricht. Das Display ist hell, sehr gut ablesbar und lässt sich auf verschiedene Farben justieren. Auch ist die automatische Abschaltung möglich, was im Dunkeln gut ist. Auch die Zuspielung per LDAC funktioniert wunderbar, der Input muss am A40 manuell ausgewählt werden. Das Menü ist recht selbsterklärend und logisch aufgebaut, leider mangelt es an einem "zurück" Knopf. D.h. durch das Drehen des Lautstärkereglers blättert man durch Menüpunkte bzw. -Einträge, die Auswahl erfolgt per Druck auf besagten Knopf. Zurück kommt man jedoch nicht, was zur Konsequenz hat, dass man warten muss, bis sich das Menü nach einigen Sekunden von allein schließt, nur um es dann erneut zu öffnen. Das könnte man besser lösen, finde ich. Der Hauptschalter befindet sich an der Rückseite des Gerätes, was der Optik förderlich ist, die insgesamt sehr schlicht ausfällt. Das Gerät ist insgesamt massiv und schnörkellos aufgebaut, was mir sehr gut gefällt. Angeschlossene Lautsprecher sind totenstill, es ist nicht das geringste Rauschen zu vernehmen. Ebenso geschehen Ein- und Ausschalten geräuschlos. Klanglich wartet der A40 mit einem kraftvollen, kontrollierten Sound auf, der wunderbar zu meiner Anwendung an passiven Monitoren passt. In Kombination mit dem internen DAC ergeben sich eine glasklare, geordnete Wiedergabe und nahezu beliebig erscheinende Dynamik-Reserven. Und wenn es hier und da noch etwas mehr oder weniger sein soll, sind EQ-Presets mit an Bord. Genau genommen hat mich der Klang so sehr überzeugt, dass ich mich relativ spontan auf die Suche nach neuen Monitor-Lautsprechern begeben habe. Ist eventuell leicht eskaliert, dazu irgendwann später mehr.


Edit: Was aus den Klinkenbuchsen raus kommt, habe ich nicht getestet :lol: die Fernbedienung auch nicht :sheep:
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