N100-PC als universeller Streamer

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j!more
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N100-PC als universeller Streamer

Beitrag von j!more »

Habe gerade bei Amazon einen Mini-PC mit dem Intel N-100* (https://www.amazon.de/dp/B0BWLV6CK4)bestellt, mit dem ich einen universellen Streamer aufbauen werde. Derzeit habe ich für diesen Zweck zwei PI3 im Einsatz, die unter ropieee laufen. Von denen soll einer flexibler werden.

Der Beelink S12 soll verschiedene Aufgaben übernehmen:

- roon bridge
- jriver MediaCenter
- diverse VST3 plugins (via jriver oder einen anderen VST-host)
- diverse Streaming-Dienste
- Room Equalization Wizard
- Genelec GLM (auch zur Lautstärkeregelung im Wohnzimmer)
- evtl. HQ-Player
- ...

Leistungsmäßig sollte das alles gehen, auch gleichzeitig, wenn man nicht übertreibt. Schließlich ist de N100 der neue i3, sozusagen. Die Frage ist halt, wie laut der Lüfter im Normalbetrieb wird. Wenn er zuviel Krach macht, geht der Beelink zurück und wird durch einen lüfter- und Firewall-Mini aus China ersetzt. Die sind für mich zweite Wahl, weil schlecht dokumentiert und bios-mäßig schlecht gepflegt.

Donnerstag weiß ich mehr.

*Der befeuert auch den neuen NucleusOne von Roon.
roon/jriver > RME ADI-2 DAC fs > Neumann KH750/KH120 (Celestee)

roon > pi3 > Matrix-X spdif3 > 8361a
roon > pi3 > Sabaj A20d 2023 > HE1000S

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Robodoc
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Re: N100-PC als universeller Streamer

Beitrag von Robodoc »

Linux?

Das wäre dann vielleicht auch eine Alternative, ich zitier mich mal selbst aus einem anderen Thread ...
Robodoc hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 13:54 Ich hab mich da vor ein zwei Monaten drüber gewundert, weil ich einen Raspi einsetzen wollte, um meine Hausautomation mit einer 24/7 Serverzentrale auszurüsten und der Raspi 2 das nicht mehr schafft.

Meine Lösung: Ich hab einen Refurbished Micro PC Lenovo M700 10J0 Intel Core i3-6100T in Ebay für knapp 90 Euro besorgt. Der kam mit 8GB RAM, eine SSD hatte ich noch rumliegen, der läuft jetzt Headless mit max. 3,2 GHz und hat richtig Power im Vergleich mit einem Raspi. Dazu ist alles stabilst metallisch eingehaust und es liegen keine Strippen oder blanken Platinen rum.

Es läuft jetzt ein aktuelles Ubuntu LTS auf dem Kistchen, installiert habe ich darauf zunächst Mosquitto MQTT Server, Node Red, Influx DB und Grafana. Mittlerweile ist auch noch ein TPLink Omada Server drauf und mein 10 TB Datengrab für meinen Volumio Primo und allerlei Archive will ich demnächst auch noch für mein Heimnetz dahinter packen, Samba wird mir dafür wahrscheinlich reichen.

Trotzdem dreht der Lenovo 99% der Zeit im Leerlauf gelangweilt rum und zieht sich weniger als 8 Watt bei um die 30 Grad CPU Temperatur. Dass der Lüfter hörbar wird, das passiert nur, wenn ich mal zu Testzwecken ein Benchmark laufen lasse.
Noch gestern habe ich das Ding um eine DLNA Server Funktion erweitert, damit der meine dicke Festplatte mit den Vinylrips dem neuen WiiM verfügbar macht. Ging reibungslos und fix. Läuft trotzdem ohne Lüftergeräusch, die Festplatte ist lauter.
j!more
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Re: N100-PC als universeller Streamer

Beitrag von j!more »

Ja, der kann auch Linux. Eigentlich wollte ich einen Refurbished HP Elitedesk 800G5 mit einem 35W i7 einsetzen, aber bei dem nervt der Lüfter. Auch ein Lenovo Notebook (mit Touchscreen) jault gelegentlich anlasslos auf und ist damit unbrauchbar. Ein Schwestermodell des S12, der EQ12, ist übrigens bei Archimago besprochen. Die beiden unterscheiden sich in der Speicherarchitektur und im Preis. Der teurere EQ12 arbeitet mit DDR5 Memory.
Ich berichte.
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j!more
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Re: N100-PC als universeller Streamer

Beitrag von j!more »

Es ist jetzt ein Beelink SER5 geworden, ein Mini PC mit AMD Ryzen 5 5560U (6C/12T, bis 4.0GHz), 16GB DDR4 RAM und 500GB NVME Laufwerk. Kostenpunkt aktuell 289 Euro. Das Teil ist trotz Lüfter extrem leise, leiser als der Mini mit N100 CPU. Von der Leistung her kann die kleine Kiste es ohne Probleme mit dem HP Prodesk aufnehmen, auf dem ich meinen Roon Core installiert habe.

Installiert sind

- roon Bridge
- roon Client
- Roon Server
- audirvana
- jriver MediaCenter
- HLHost für
- diverse VST3 plugins
- Room Equalization Wizard
- Audacity
- Reaper
- Genelec GLM

Die Lautstärkeregelung mit dem kabelgebundenen Lautstärkeregler von Genelec (9319BM) via GLM. Vom SER5 geht es via USB in den Matrix-X spdif3 und von dort via AES/EBU in die 8361a.

Roon kann entweder remote oder lokal bedient werden. Für die lokale Anzeige ist - weil er halt da hängt - der 55-Zöller im Wohnzimmer per HDMI angeschlossen, außerdem eine Logitech-Tastatur mit Trackpad für die Bedienung der installierten Software.

Die Einbindung der VST3-Plugins ist momentan mehr ein Proof of Concept. Es ist einigermaßen umständlich und muß noch perfektioniert werden, aber es funktioniert. Dadurch, dass ich die Lautstärke jetzt in den Monitoren einstelle (und nicht mehr via Roon), kann ich mit vollem Pegel in die Plugins gehen - manche brauchen das für eine vernünftige Funktion.
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24-04-2024_15-41-24.png (806.37 KiB) 83 mal betrachtet
[attachment=0]24-04-2024_15-41-24.png]

Warum überhaupt dies Getue mit den Plugins? Auf dem Bild kann man die ganze Spannbreite sehen, von der Plattenspieleremulation mit beliebig einstellbaren Störquellen (unfiltered audio needlepoint) bis hin zum professionellen Signal-Monitoring (spl Hawkeye). Röhreneffekte, Exciter, Vitalizer und Equalizer gibt es natürlich auch.
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