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Neues Album gerade erschienen. Ich sage jetzt nicht, das man es gehört haben muss, aber ich denke Fans kommen auf ihre kosten.
Ich hab es mir auf jeden Fall gern reingezogen.
Deshalb von mir mal gut.

Danke für den Tipp. Ich werde auf jeden Fall mal reinhören.

Ich will mich nach den ersten Durchhören nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Aber das Album ist für mein Empfinden auf ähnlicher künstlerischer Höhe wie die letzten 10000 Maniac Veröffentlichungen und kommt sogar knapp auf das Niveau der sensationellen Tigerlily. Nichts, was Natalie seit Tigerlily gemacht hat, hat mich auf Anhieb so angefasst.

Doch, schon recht weit rausgelehnt

Aber zunächst zu den Vergleichen: Tigerlily ist völlig anders. Die Orchestrierung hier ist sensationell. Groovig und teilweise funky. Wer ist eigentlich diese zweite Stimme in den ersten Tracks?
Natürlich ist auch die 10000 Maniacs Musik so nicht wieder zu finden. Also keine Angst, nix mit Country, ein Glück. Die künstlerische Höre in einem meiner Sätze oben bezog sich auf die Orchestrierung und die Vielzahl von Instrumenten, nicht auf das Genre. Und so Scheisse waren die 10000 Maniacs ja nun auch nicht

Später im Album wird es dann erwartungskonform Natalie-typisch melancholisch, oft mit Haufenweise Streicher und Bläser, wie wir das eigentlich von jedem ihrer Alben kennen. Texte höchsten Anspruchs, fast schon gesungene Literatur. Das ist an sich nichts neues, das ist eben Natalie. Das kann sie, das macht sie, das erwarten wir auch irgendwie. Hier singt sie zur Solo Gitarre und dort zum Bass. Das macht sie gut, das ist halt ihr Ding.

Am Ende des Albums (das ich ohne Pausen und Wiederholungen durchgehört habe) denke ich mir grad, den Stil der ersten Tracks hätte sie durchziehen sollen, dann wäre das hier eine seltene 11 von 10 Punkten Desert Island Disk wie Tigerlily geworden, nur eben anders, moderner.

Trotzdem ist das hier ein Album, das eindeutig zu meinen Lieblingen aus dem laufenden Jahr gehören wird.
Von wegen gut, von mir gibts ein Magna Cum Laude

Wer schnell einen Eindruck bekommen möchte, sollte sich "Big Girls" und "Tower of Babel" anhören. Beide kriegen von mir 9 von 10 Punkten bei Radio Paradise, falls die dort gespielt werden Werden die bestimmt.
Wen die schwere Kost einer melancholischen Natalie nicht abschreckt, dem sei "The Feast of Saint Valentine" anempfohlen.

Ja gut , für sehr gut, hat mir wie du sagst gefehlt, das sie es von vorne bis hinten durchzieht, aber das ist vermutlich Geschmacksache.

Ps Wo bei gut hier schon ziemlich gut ist, sehr gut wollte ich eben aufheben für Top Top platten...^^

Bin gerade dabei die Scheibe durchzuhören. Bisher finde ich sie unheimlich schön.

Habe sie auch schon seit Veröffentlichung auf Vinyl. Bin aber leider nicht so euphorisch, meiner Meinung nach kommt die Scheibe bei weitem nicht an Highlights wie "Ophelia" oder "Motherland" ran, auch wenn das natürlich nicht heißt, dass sie schlecht wäre. So ging es mir aber auch schon mir der letzten Scheibe von Frau Merchant...

Hm ja geht nicht in die Richtung der beiden Songs, ist deutlich weniger melancholisch.
Falls du was melancholisches suchst, vielleicht Paul Simon 7 Psalms, muss aber zugeben, habe nach 10 min. aufgegeben, war gerade mir zu melancholisch...