John Mellencamp - Strictly A One-Eyed Jack
Verfasst: So 23. Jan 2022, 21:13
John Cougar, Johnny Cougar, John Cougar Mellencamp oder jetzt John Mellencamp ... keiner dieser Namen konnte mich jemals wirklich überzeugen. Southern Rock, okay. Ein bisschen Folk und Country ... macht ja auch der Boss da drüben.
Ich hab John Mellencamp mal live gesehen, drüben. War nix. Südstaatenrock wie Lynyrd Skynyrd, Marshall Tucker oder Molly Hatchet, nur nicht halb so gut. Aber anscheinend nur meine Meinung, Mellencamp füllt in US locker die größten Baseball Arenen. Hier wäre wahrscheinlich das Dortmunder Konzerthaus groß genug. Mit seinen vielen Pseudonymen war John in US jedenfalls immer erfolgreich und ein paar Mal schwappte seine Musik auch über den Atlantik. Meist seicht und poppig, vielleicht gut für den Mainstream, aber nix für mich.
Und heute kam die Empfehlung eines Freundes, ich solle mir doch mal das Neue von John anhören.
Ein bisschen geschmunzelt hab ich schon über den Tipp, aber naja, wofür hat man Qobuz. Also rein.
Was für eine Überraschung. Schon der erste Track holt mich ab. I Always Lie To Strangers. Und bei Track 2 bin ich drin. Driving In The Rain. Tom Waits ist meine erste Assoziation. Eine wirklich gute Band, ein herausragendes Schlagzeug, eine Violine zum Niederknien, eine geile Hammond ... aber der Knaller ist tatsächlich John himself. Tom Waits, was ein Vergleich. Kaum zu glauben, oder? Etwas melodischer als Tom, weniger schräg, nicht so verbogen, aber irgendwie doch. Und der geniale Leon Russell kommt in meiner Erinnerung hoch. Der oben erwähnte Boss, Bruce Springsteen, ist auch auf dem Album zu hören hier und da.
Mal ehrlich ... NIEMALS GAR NIE NICHT ... hätte ich die Namen Tom Waits, Leon Russell, Bruce Springsteen bis heute in einem Zusammenhang mit John Mellencamp genannt. Da waren - sicherlich nicht nur für mich - Welten dazwischen.
Okay es ist nicht alles groß auf diesem Album. Chasing Rainbows hätte mich fast aus diesem Review rausgehauen. Ja hinten raus wird es seichter, dann der Track nach den Rainbows wieder rauer oder soll ich sagen, rockiger, aber nix, was das Niveau der ersten Tracks hält.
Aber hey, die ersten 7 oder 8 Tracks waren wirklich überraschend gut und teilweise atemberaubend schön .... und das Finale A Life Full Of Rain geht wieder voll in die Richtung Waits - Russell und haut alles wieder raus.
Was ein Finale, was ein Album.
Hörenswert
Ich hab John Mellencamp mal live gesehen, drüben. War nix. Südstaatenrock wie Lynyrd Skynyrd, Marshall Tucker oder Molly Hatchet, nur nicht halb so gut. Aber anscheinend nur meine Meinung, Mellencamp füllt in US locker die größten Baseball Arenen. Hier wäre wahrscheinlich das Dortmunder Konzerthaus groß genug. Mit seinen vielen Pseudonymen war John in US jedenfalls immer erfolgreich und ein paar Mal schwappte seine Musik auch über den Atlantik. Meist seicht und poppig, vielleicht gut für den Mainstream, aber nix für mich.
Und heute kam die Empfehlung eines Freundes, ich solle mir doch mal das Neue von John anhören.
Ein bisschen geschmunzelt hab ich schon über den Tipp, aber naja, wofür hat man Qobuz. Also rein.
Was für eine Überraschung. Schon der erste Track holt mich ab. I Always Lie To Strangers. Und bei Track 2 bin ich drin. Driving In The Rain. Tom Waits ist meine erste Assoziation. Eine wirklich gute Band, ein herausragendes Schlagzeug, eine Violine zum Niederknien, eine geile Hammond ... aber der Knaller ist tatsächlich John himself. Tom Waits, was ein Vergleich. Kaum zu glauben, oder? Etwas melodischer als Tom, weniger schräg, nicht so verbogen, aber irgendwie doch. Und der geniale Leon Russell kommt in meiner Erinnerung hoch. Der oben erwähnte Boss, Bruce Springsteen, ist auch auf dem Album zu hören hier und da.
Mal ehrlich ... NIEMALS GAR NIE NICHT ... hätte ich die Namen Tom Waits, Leon Russell, Bruce Springsteen bis heute in einem Zusammenhang mit John Mellencamp genannt. Da waren - sicherlich nicht nur für mich - Welten dazwischen.
Okay es ist nicht alles groß auf diesem Album. Chasing Rainbows hätte mich fast aus diesem Review rausgehauen. Ja hinten raus wird es seichter, dann der Track nach den Rainbows wieder rauer oder soll ich sagen, rockiger, aber nix, was das Niveau der ersten Tracks hält.
Aber hey, die ersten 7 oder 8 Tracks waren wirklich überraschend gut und teilweise atemberaubend schön .... und das Finale A Life Full Of Rain geht wieder voll in die Richtung Waits - Russell und haut alles wieder raus.
Was ein Finale, was ein Album.
Hörenswert