John Mellencamp - Strictly A One-Eyed Jack
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John Mellencamp - Strictly A One-Eyed Jack
John Cougar, Johnny Cougar, John Cougar Mellencamp oder jetzt John Mellencamp ... keiner dieser Namen konnte mich jemals wirklich überzeugen. Southern Rock, okay. Ein bisschen Folk und Country ... macht ja auch der Boss da drüben.
Ich hab John Mellencamp mal live gesehen, drüben. War nix. Südstaatenrock wie Lynyrd Skynyrd, Marshall Tucker oder Molly Hatchet, nur nicht halb so gut. Aber anscheinend nur meine Meinung, Mellencamp füllt in US locker die größten Baseball Arenen. Hier wäre wahrscheinlich das Dortmunder Konzerthaus groß genug. Mit seinen vielen Pseudonymen war John in US jedenfalls immer erfolgreich und ein paar Mal schwappte seine Musik auch über den Atlantik. Meist seicht und poppig, vielleicht gut für den Mainstream, aber nix für mich.
Und heute kam die Empfehlung eines Freundes, ich solle mir doch mal das Neue von John anhören.
Ein bisschen geschmunzelt hab ich schon über den Tipp, aber naja, wofür hat man Qobuz. Also rein.
Was für eine Überraschung. Schon der erste Track holt mich ab. I Always Lie To Strangers. Und bei Track 2 bin ich drin. Driving In The Rain. Tom Waits ist meine erste Assoziation. Eine wirklich gute Band, ein herausragendes Schlagzeug, eine Violine zum Niederknien, eine geile Hammond ... aber der Knaller ist tatsächlich John himself. Tom Waits, was ein Vergleich. Kaum zu glauben, oder? Etwas melodischer als Tom, weniger schräg, nicht so verbogen, aber irgendwie doch. Und der geniale Leon Russell kommt in meiner Erinnerung hoch. Der oben erwähnte Boss, Bruce Springsteen, ist auch auf dem Album zu hören hier und da.
Mal ehrlich ... NIEMALS GAR NIE NICHT ... hätte ich die Namen Tom Waits, Leon Russell, Bruce Springsteen bis heute in einem Zusammenhang mit John Mellencamp genannt. Da waren - sicherlich nicht nur für mich - Welten dazwischen.
Okay es ist nicht alles groß auf diesem Album. Chasing Rainbows hätte mich fast aus diesem Review rausgehauen. Ja hinten raus wird es seichter, dann der Track nach den Rainbows wieder rauer oder soll ich sagen, rockiger, aber nix, was das Niveau der ersten Tracks hält.
Aber hey, die ersten 7 oder 8 Tracks waren wirklich überraschend gut und teilweise atemberaubend schön .... und das Finale A Life Full Of Rain geht wieder voll in die Richtung Waits - Russell und haut alles wieder raus.
Was ein Finale, was ein Album.
Hörenswert
Ich hab John Mellencamp mal live gesehen, drüben. War nix. Südstaatenrock wie Lynyrd Skynyrd, Marshall Tucker oder Molly Hatchet, nur nicht halb so gut. Aber anscheinend nur meine Meinung, Mellencamp füllt in US locker die größten Baseball Arenen. Hier wäre wahrscheinlich das Dortmunder Konzerthaus groß genug. Mit seinen vielen Pseudonymen war John in US jedenfalls immer erfolgreich und ein paar Mal schwappte seine Musik auch über den Atlantik. Meist seicht und poppig, vielleicht gut für den Mainstream, aber nix für mich.
Und heute kam die Empfehlung eines Freundes, ich solle mir doch mal das Neue von John anhören.
Ein bisschen geschmunzelt hab ich schon über den Tipp, aber naja, wofür hat man Qobuz. Also rein.
Was für eine Überraschung. Schon der erste Track holt mich ab. I Always Lie To Strangers. Und bei Track 2 bin ich drin. Driving In The Rain. Tom Waits ist meine erste Assoziation. Eine wirklich gute Band, ein herausragendes Schlagzeug, eine Violine zum Niederknien, eine geile Hammond ... aber der Knaller ist tatsächlich John himself. Tom Waits, was ein Vergleich. Kaum zu glauben, oder? Etwas melodischer als Tom, weniger schräg, nicht so verbogen, aber irgendwie doch. Und der geniale Leon Russell kommt in meiner Erinnerung hoch. Der oben erwähnte Boss, Bruce Springsteen, ist auch auf dem Album zu hören hier und da.
Mal ehrlich ... NIEMALS GAR NIE NICHT ... hätte ich die Namen Tom Waits, Leon Russell, Bruce Springsteen bis heute in einem Zusammenhang mit John Mellencamp genannt. Da waren - sicherlich nicht nur für mich - Welten dazwischen.
Okay es ist nicht alles groß auf diesem Album. Chasing Rainbows hätte mich fast aus diesem Review rausgehauen. Ja hinten raus wird es seichter, dann der Track nach den Rainbows wieder rauer oder soll ich sagen, rockiger, aber nix, was das Niveau der ersten Tracks hält.
Aber hey, die ersten 7 oder 8 Tracks waren wirklich überraschend gut und teilweise atemberaubend schön .... und das Finale A Life Full Of Rain geht wieder voll in die Richtung Waits - Russell und haut alles wieder raus.
Was ein Finale, was ein Album.
Hörenswert
- kds315
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Re: John Mellencamp - Strictly A One-Eyed Jack
Ups, der erste Track den ich gerade höre (mit SR-003Mk2 + SRM-D10) hat Gänsehaut Effekt indeed! Was für ne Stimme, der hat was erlebt...
Kannte den auch nur als "ferner liefen"...
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ROON i7 ROCK►HOLO RED►RME ADI-2+CAYIN DAC11+TENTLABS BDAC+METRUM JADE►SRM-T1m4+T1W, 12+20mA SRPP-ANTARES►Omegas: SR-009 SR-007Mk1 Lambdas: L700 Mk II, Nova Signature, 404 Limited, 404 Signature, Signature, Pro Classic, Pro, NB; SIGMA NB, SR-003
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Re: John Mellencamp - Strictly A One-Eyed Jack
Bin ebenfalls sehr angetan vom neuen Album. Bin auch nur zufällig drauf gestoßen. Als großer Springsteen Fan habe ich natürlich das vorher veröffentlichte Wasted Days gehört und war schon auf das ganze Album gespannt.
Was mir wirklich Sorgen macht, das ich wenn ich mich so umschaue einfach keine Musiker oder Bands wie Waits, Springsteen, Mellencamp nachzukommen scheinen. Bei uns vor der Haustüre jedes Jahr Rock im Park ( in nicht Coronazeiten ) was da als Headliner Auftritt ist früher irgendwann im Vorprogramm gelaufen!
Was mir wirklich Sorgen macht, das ich wenn ich mich so umschaue einfach keine Musiker oder Bands wie Waits, Springsteen, Mellencamp nachzukommen scheinen. Bei uns vor der Haustüre jedes Jahr Rock im Park ( in nicht Coronazeiten ) was da als Headliner Auftritt ist früher irgendwann im Vorprogramm gelaufen!
- Robodoc
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Re: John Mellencamp - Strictly A One-Eyed Jack
Jack White, Joe Bonamassa, John Mayer, Danny Bryant ... da fallen mir schon noch so einige Jungspunde ein. Oder auch Frauen, was früher tatsächlich in diesem Musiksegment eher selten war. Arleigh Kincheloe fällt mir ein, besser bekannt als Sister Sparrow.thunderroad79 hat geschrieben: ↑Mo 24. Jan 2022, 18:15 Was mir wirklich Sorgen macht, das ich wenn ich mich so umschaue einfach keine Musiker oder Bands wie Waits, Springsteen, Mellencamp nachzukommen scheinen.
Klar, eine Vita wie z. B. Tom Waits oder Billy Gibbons müssen die Jungs und Mädels erst noch hinlegen, aber Potenzial ist da.
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Re: John Mellencamp - Strictly A One-Eyed Jack
Hey Hans,
Sister Sparrow hatte ich gar nicht auf den Schirm und genieße ihre Musik gerade über meinen erst kürzlich erworbenen Ananda.
Danke dir, diese Musik genau meins!
Die anderen, die du erwähnt hast haben natürlich Potential, aber ich meinte eher das solche großen Bands wie die Stones, ACDC, Springsteen, Green Day, Pearl Jam usw. ( die locker mal ein Stadion voll machen ) kaum mehr nachkommen.
Die auch das Publikum mitreißen können und auch mal von ihrer Standardsetlist abweichen.
Sehe keine auf weiter Flur!
…und ja Andreas Gabalier und Helene Fischer füllen Stadien!
Das sind für mich aber keine Musiker und was die machen auch keine Musik
Sister Sparrow hatte ich gar nicht auf den Schirm und genieße ihre Musik gerade über meinen erst kürzlich erworbenen Ananda.
Danke dir, diese Musik genau meins!
Die anderen, die du erwähnt hast haben natürlich Potential, aber ich meinte eher das solche großen Bands wie die Stones, ACDC, Springsteen, Green Day, Pearl Jam usw. ( die locker mal ein Stadion voll machen ) kaum mehr nachkommen.
Die auch das Publikum mitreißen können und auch mal von ihrer Standardsetlist abweichen.
Sehe keine auf weiter Flur!
…und ja Andreas Gabalier und Helene Fischer füllen Stadien!
Das sind für mich aber keine Musiker und was die machen auch keine Musik
- BadPritt
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Re: John Mellencamp - Strictly A One-Eyed Jack
Mittlerweile singt der so, wie er auf dem Cover aussieht
Mein Favorit ist immer noch ein Album aus 1991. Großartiger Rock!
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