Re: [Diskussion] Eigenklang von DAPs und KHVs
Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 20:08
Ich kopiere das teilweise mal hier rein:
Ich bin da wie bereits geschrieben ganz dir. Insbesondere in einem benachbarten Forum sind ja einige Missionare unterwegs, die stets betonen, so lange der KH laut genug wird reicht es und klanglich gibt es sowieso keine Unterschiede. Wobei ich nicht auf das Sounding von KHV oder hochohmige Ausgänge hinaus will. Auch ich hatte mal eine Headbox 2, die war schon ein wenig hell im Sounding. So zumindest mein damaliger Eindruck. Einen Lake People G100FE hatte ich auch mal. Daran Klang der KH in jedem Fall anders, viel erwachsener. Den habe ich dann dummerweise verkauft, als ich in mobile Hören eingestiegen bin. Da ärgere ich mich noch manchmal drüber. Und jetzt kommt ihr hier mit euren V280 um die Ecke...actionfinger hat geschrieben: ↑Mo 11. Mai 2020, 16:27Bevor ich den V280 erworben hatte, gab es auch eine Vorgeschichte.. Ursprünglich war ich der Meinung, solange meine Soundkarte am PC den Kopfhörer laut genug bekommt, benötige ich keinen Verstärker. An der Meinung habe ich auch noch festgehalten, als ich mir testweise eine Pro-Ject Headbox S2 gekauft habe. Kritische Stimmen in den Rezessionen äußerten sich hinsichtlich der Sinnhaftigkeit teurer Verstärker.RunWithOne hat geschrieben: ↑Mo 11. Mai 2020, 13:30 Ich hätte nie gedacht dass der Verstärker bei solch leicht anzutreibenen Hörern so einen Unterschied macht.
Das ist auch grundsätzlich meine Meinung. Es passt nicht immer alles zusammen, zumindest wenn man anspruchsvoll ist. Auch wenn es hier ein wenig OffTopic: Wir gefällt dir der Clear am Atom? Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß auch Produktion und Tagesform eine Rolle bei der Beurteilung der Langzeittauglichkeit spielen.
Ich habe ihn behalten, weil ich so halt einen Drehregler hatte und nicht in Windows die Lautstärke regeln musste.
Mein Vater ist ebenfalls in dieses Hobby eingestiegen und hat sich einen Lake People 103S gekauft. Irgendwie hatte er sich dann mehr mit der Materie auseinander gesetzt und hat diesen dann doch gegen den Lake People 109 getauscht. Das war dann der Moment wo ich mit meinem Hifiman HE 400i zu ihm gekommen bin um zu erfahren ob dieser Rezensent recht behält, dass ein Verstärker nur laut genug verstärken muss.
Der 400i ist ein wenig aggressiver im Hochton und genau hier war der Unterschied für mich am deutlichsten. Am 109 war er deutlich erträglicher.
Nunja es gab dann das Upgrade zum Violectric v200 und der hat es sowas von offensichtlich gemacht, dass etwas anders ist. Und das war auch der Punkt wo ich davon überzeugt war, 1500€ für einen V280 ausgeben zu müssen. Gegen den Violectric habe ich noch den Questyle 400i, Meier Corda Classic FF, Jazz FF gehört. Der Questyle konnte fast mithalten, hat mich allerdings in der Lautstärkeregelung nicht überzeugen können. Die Meiergeräte hatten nicht den Punch und waren (vielleicht durch das FF?) in den Mitten/Hochton zu unruhig.
Nunja.. es kamen dann irgendwann die ganzen überschwänglichen Rezessionen zum Atom und da dachte ich mir, mit dem könne ich mir eine gute "Zweithörecke" einrichten.
Das habe ich dann auch getan. Allerdings ertappte ich mich dabei, dass ich mich mit ihm nie fallen lassen konnte um meine Musik zu genießen. Immer wieder werde ich aus meinem "Musikfluss" gerissen und habe 50% meiner Stücke geskippt. Anfangs dachte ich, es wäre wohl Tagesform und Stimmung. Tatsächlich fühlte ich mich mit diesem Gerät wieder an den Anfang meiner Reise zurückversetzt "ein Verstärker soll nur verstärken". Welcher Verstärker es nun auf dem Papier richtiger macht, ist mir relativ egal. Fakt ist.. mit den Atom würde ich keines meiner Kopfhörer hören, außer den HD58X.
Nun denkt man evtl, dass ich evtl irrsinnig laut höre. Hierzu mal ein kleiner Vergleich:
Marks Youtubekollege hat den Ibasso DX 160 getestet. In seinem Test erwähnt er, dass er mit dem 58X auf Highgain mit 80% Lautstärke höre und somit noch etwas Luft nach oben sei. Ich betreibe den Ibasso auf Lowgain mit 40%!!!
Nun,.. das war alles ziemlich Offtopic.