Ich glaube es ist an der Zeit mal eine persönliche Einschätzung des Fiio FT3 abzugeben. Vorab betone ich explizit das ich nicht dem erlauchten Kreis der Kopfhörer bzw. Klang Sommeliers angehöre. Ich kann mit solchen Begriffen wie z.B rabenschwarzer Bass, untere oder obere Mitten, höchste und allerhöchste Höhen einschl. der sogenannten Sibilanten nichts anfangen. Auch lege ich keinen großen Wert auf diverse Frequenzgang Diagramme und Klang Verbiegungen mittels EQ. Beim Musik hören geht es mir wie mit einem guten Glas Wein, entweder mir sagt es zu oder nicht. Nun zurück zum Fiio FT3. Seit nunmehr 4 Monaten ist er in meinem Besitz, und ich habe den Kauf bis heute nicht bereut. Als erstes so denke ich bietet dieser Kopfhörer zu einem Preis von 299 Euro ein überragendes Preis-Leistungsverhältnis: Sehr gute Verarbeitung mit einem Lieferumfang der über die Preisklasse hinaus geht, wie z.B. ein 2. Paar Ohrpolster und ein höchstwertiges sehr flexibles symetrisches Anschlusskabel nebst diverser Adpter. Das Ganze verpackt in einem schönen Hardcase ( über die Farbe kann man streiten, mir gefällt dieses Kack-Braun auch nicht ). Den Komfort des Hörers würde ich trotz der relativ kleinen Ohrpolster ( in etwa die Größe der Polster des DT 1990 Pro ) als sehr gut bezeichnen. Bei mir passt es gerade so. Die Oberfläche der Polster bestehen aus einem Microfaser Vlies. Kommen wir zu meinem sehr persönlichen Klangeindruck. Für mein mittlerweile 65 jähriges Gehör passt hier einfach alles. Kein Bassmonster, aber auch am oberen Ende der Frequenzskala auch kein Schreihals. Für mich klingt dieser Kopfhörer sehr ausgewogen. Ähnlichkeiten zum Focal Elear sind aus der Erinnerung heraus vorhanden. Der DT 1990 Pro ist noch eine Kleinigkeit präziser. Das Klangbild des HD 600 den ich auch mal mein eigen nannte war gegenüber dem Fiio irgendwie verhaltener. In Kombination mit meinem Naim Atom Headphone Edition sehr langzeit tauglich.
PS: hier ein Nachtrag zur Basswiedergsbe: ich würde sie als sehr sehr präzise beschreiben. Tiefbass, und ich meine wirklich Tiefbass kann er mit entsprechrechendem Pegel. Gut zu hören bei dem Stück "Fading Sun" von Terje Isungset vom Album Wintersongs (Icemusic)