Resolve is making a planar magnetic headphone

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Daiyama
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Resolve is making a planar magnetic headphone

Beitrag von Daiyama »

https://youtu.be/cok-Bdiqkjs
Nicht super neu, aber habe ich heute entdeckt. ;)

Da bin ich ja mal gespannt, ob es das Ding wirklich mal zu kaufen gibt.
Wenn ja und wenn der KH nach Andrews Geschmack abgestimmt wird, könnte er ganz interessant werden. Resolve ist für mich immer noch der sympathischste amerikanische Kopfhörer-YouTuber und seine Klangvorlieben decken sich gut mit meinen eigenen.
Wahrscheinlich wird er sich noch wundern, wie schwer es ist einen KH so zu bauen, wie man möchte das er klingen soll. ;)

Viel Glück damit!

P.S. Vielleicht muss der Thread später in den DIY Bereich verschoben werden. :mrgreen:
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Robodoc
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Re: Resolve is making a planar magnetic headphone

Beitrag von Robodoc »

Daiyama hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 18:40
Wahrscheinlich wird er sich noch wundern, wie schwer es ist einen KH so zu bauen, wie man möchte das er klingen soll. ;)
Damit ist zu rechnen :D
Die Fokussierung auf planarmagnetische Treiber im Selbstbau ist schwierig. Vor allem am Anfang.
Wir bei OMG sind damals den Weg gegangen, erst mal Treiber zukaufen (den unter DIYern legendären Fostex T50 natürlich :mrgreen:) und dann haben wir erst mal lange über Gehäuse, Bedämpfung, Abstimmung geforscht. Gerechnet, ausprobiert, verworfen, neu angefangen. Immer wieder. Und mit jeder Iteration wurde es besser.

Resolve will anscheinend den anderen Weg gehen, erst einen Treiber bauen und dann alles drumrum passend machen. Halte ich für machbar, aber im Ganzen noch schwieriger.

Den elektrostatischen Treiber, über den Dieter Mallach und ich vor fast 5 Jahren nachgedacht hatten, haben wir nie aus dem Prototypenstadium bekommen. Auf der nächsten Audiovista gibt es sicherlich immer noch den Ur-Trumm bei Malvalve zu bestaunen, der schon auf der 2017er Show dabei war.

Bild

Dabei ist elektrostatisch eigentlich einfacher, als das Gefummel mit den Magneten.
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cucera
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Re: Resolve is making a planar magnetic headphone

Beitrag von cucera »

Dabei hatte der Prototyp von 2017 echt potential, schade. Allerdings ist der Herstellungsprozess durch die Anforderungen an eine Staubreduzierte Umgebung bei EStaten auch nicht einfach in Serie zu bekommen.
Gruß Dan
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Robodoc
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Re: Resolve is making a planar magnetic headphone

Beitrag von Robodoc »

Das mit "in Serie zu bekommen" ist generell eines der größten Probleme, wenn man aus DIY Anfängen zu Stückzahlen kommen will. Betrifft nicht nur die Treiber.

Man geht ja normalerweise davon aus, dass man irgendwann mindestens einen semi-professionellen Status erreicht. So, dass man in der Montage identische Bauteile aus einer Kiste entnimmt, lötet und montiert, testet und verpackt. Einen solchen Status haben wir bei OE und später bei OMG nie erreicht.

Es war immer Arbeit am Einzelstück und ziemliches Gefrickel mit anspruchsvollem Handwerk. Anschließend mehrfache Iteration beim Abstimmen auf die Zielkurve, dabei immer wieder auseinander- und zusammenbauen. Auch wenn wir später andere und bessere Treiber als die vom Fostex T50 zur Verfügung hatten und der ganze Vorgang etwas zügiger von der Hand ging, hat sich an diesem Prinzip nichts geändert.

Lessons Learned. Ich habe heute allergrößten Respekt vor solchen Neubauprojekten aus der DIY Szene.
Daiyama
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Re: Resolve is making a planar magnetic headphone

Beitrag von Daiyama »

Ja und Respekt für Firmen, die das in Serie produzieren.
Die KHs sehen ja oft sehr einfach aus, ist es aber nicht!

Resolve hat sich da echt den schwierigsten Weg ausgesucht.
Er hätte vielleicht lieber, wie es gearde bei Youtubern Mode ist, ein Kooperation mit einem Hersteller suchen sollen, der im Prinzip schon weiß wie es geht, aber mit Resolve vielleicht ein neues Tuning auf den Weg bringen möchte.
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Re: Resolve is making a planar magnetic headphone

Beitrag von Robodoc »

Es wird einfach, wenn du Spritzguss verwenden kannst und die normierten 40mm Treiberchen aus China. Alternativ die 50er Pappkameraden von Foster, neudeutsch Biocellulose, wenn es denn was besseres sein darf.
Das ist aber nicht der Ansatz der DIY Community.

Faktisch kann man per DIY für ein paar Euro Materialeinsatz einen Kopfhörer basteln, der gut in der kommerziellen 1000 Euro Klasse mitspielt. Leider sieht man dem das dann aber nicht an. Und es stecken trotzdem Dutzende Stunden Arbeit da drin.

Nimmt man bessere Treiber, dann ist man schnell bei paar Hundert Euro und will man auch optisch was vernünftiges, werden aus Dutzenden Stunden Arbeit locker Hunderte.

Kalkulierbar im Sinne eines Geschäftsplans ist das nicht, das wird es erst bei Losgrößen > 500, oder bei gemischten kleineren Losen mit im wesentlichen identischen Bauteilen. So sind Audeze und Hifiman bekanntlich gestartet.

Nun ist Resolves Ansatz an seiner Lernkurve orientiert, sagt er ja mehrfach. Lernen wird er auf jeden Fall so einiges. Das wirklich interessante bei Flächentreibern sind die Effekte am Rand der Folien durch die erzwungene Aufhängung, Resonanzen und Spiegelungen ebenda. Das ist dummerweise geometrie- und wellenlängenabhängig und man kann die Effekte nur berechnen, nicht wirklich messen und schon gar nicht mit den Ohren analysieren. Ich erinnere mich dazu an wirklich interessante Gespräche mit einem der Großmeister der Kopfhörerentwicklung, Heinz Renner vom Mysphere. Da habe zumindest ich was gelernt.
Man kann jedenfalls gespannt sein, was am Ende bei Resolve rauskommt :coffee:
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