Freunde der musikalischen Ohrenwärmer, ihr habt es nicht anders gewollt. Hier kommt mein Review des sagenumwobenen
QE1
in Kleinstserie gebaut und abgestimmt von Peter Neumann. Die Treiber entstammen dabei einem Fostex T50RP MK3, die in ein völlig eigenes Gehäuse verpflanzt wurden.
Beginnen möchte ich mit der technischen Umsetzung, die zur Haptik einen denkbar großen Beitrag leistet. Ich bin großer DIY Freund und es daher gewohnt, auf Details der Umsetzung zu achten. Ich habe mir also diesen Kopfhörer nach dem Auspacken und den ersten paar Stunden im Einsatz sehr genau angesehen und auch einige Aufnahmen gemacht, die ich im Rahmen dieses Reviews zeigen möchte.
Die gesamte Aufmachung erinnert im ersten Augenblick an einen Kopfhörer der Marke Hifiman. Bei genauer Betrachtung sind aber einige, teils deutliche Unterschiede erkennbar. Die Oberfläche der Gehäuse stellt sich bei Berührung als recht rau heraus, während die Hifimänner auf eine Hochglanzoberfläche setzen, die Fingerabdrücke magisch anzieht. Beim QE1 gibt es dieses Problem natürlich nicht, allerdings ist die Oberfläche rau genug, einzelne Fasern aus Textilien heraus zu lösen. Wenn man das weiß, kann man aber bestens damit leben. Für kommende Modelle wäre es vielleicht interessant, eine Oberfläche zwischen Hifiman und QE1 zu suchen.
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Wie ich an dieser Stelle betonen möchte, finde ich es für einen Kleinstserienkopfhörer herausragend, dass die Buchsen leicht nach vorne geneigt sind. Die Integration in die Gehäuse ist sehr gelungen. Die gesamte Mechanik ist sehr massiv ausgeführt, die breiten, schwarz lackierten Bügel halten die Gehäuse absolut sicher. Die Bewegungsmöglichkeiten um sämtliche Achsen sind genau richtig, nichts klemmt, nichts klappert. Die Größenverstellung läuft sehr satt und ermöglicht ein stufenloses Anpassen an den Kopf des jeweiligen Konsumenten. Das Kopfband aus Leder fügt sich nahtlos in das Gesamtkonzept ein. Für meinen recht großen Kopf mit großen Ohren ist der QE1 wie gemacht. Er drückt nicht, er liegt gleichmäßig auf, er stellt sich praktisch automatisch an meine Kopfform an und, für mich sehr wichtig, die Ohrfreiheit ist ausgezeichnet mit den Standard-Polstern.
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Die leicht nach innen versetzten Gitter an der Rückseite der Gehäuse ohne Logo verleihen dem Hörer einen, wie ich finde, sehr schmackhaften, technischen look. Sehr stark umgesetzt finde ich die Halterung der Polster. Super einfach, super effektiv und dazu noch unsichtbar.
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Insgesamt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Hörer vor allem getreu dem Motto „form follows function“ gebaut wurde. Und das auf einem Niveau, das an einige große Hersteller heranreicht. Kleinere „Fehlstellen“ in der Oberfläche wären aber sicherlich Punkte, die bei einem Serienmodell auszumerzen wären. Ebenso das Gewicht, das mit über 500g sehr üppig ausfällt.
Gestern bekamen alle Kopfhörer, über die ich gerade verfüge, Spielzeit.