Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

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thewas
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Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

Beitrag von thewas »

und auch Reviews dritter von anderen Exemplaren leider immer mit hoher Vorsicht genießen sollte.
http://www.innerfidelity.com/content/ka ... moking-gun
Teilweise gruselig hohe Abweichungen die in anderen Branchen zum Ausschuss bei der Qualitätskontrolle geführt hätten und das bei mehreren tausend € KH die das gleiche Modell von ausgewogen bis zu unausgewogen machen können.
Muss man nicht verstehen, gerade wenn eine Vergleichsmessung pro Exemplar nur wenige Sekunden und geringe Kosten hat und sogar bei vielen günstigen Lautsprecherherstellern schon seit Jahrzehnten Standard ist. Aber dank aktuellem Hype, degenerierter "F(l)achpresse" wird alle schön weiter gelobt, gehypt und gekauft... :fpalm: :knup:
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Klangfreund''M''
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Re: Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

Beitrag von Klangfreund''M'' »

Den Aertikel habe ich auch gelesen und nur mit dem Kopf geschüttelt.
Doch was Focal sich da beim Utopia geleistet hat... auweia.

Da kann ich über mein Elear ja nur mehr als glücklich sein... und wahrscheinlich klingt der auch ganz anders als andere Elears, weil di Fachwelt ja den Utopia stets vorzieht. :mad:
thewas
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Re: Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

Beitrag von thewas »

Die meisten hier wissen ja inzwischen glücklicherweise dass gerade die heutige Audiowelt kaum noch echte Fachleute gerade unter den selbsternannten Reviewer besitzt von daher würde ich mir diesbezüglich keine Sorgen machen, die meisten Schwurbeln nur Preisabhängig damit sie sich nicht selbst blamieren unter den anderen Halbblinden, ein XXXX$ KH MUSS doch immer besser sein als ein xxx$ Modell, oder? ;)

Und die Elear Messungen gefallen mir teilweise sogar besser als die vom Utopia, gerade mit den Utopia Pads, die Focal aber deswegen bestimmt nicht als Ersatzteil an nicht-Besitzer verkauft, oder täusche ich mich da?
:bier:
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Klangfreund''M''
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Re: Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

Beitrag von Klangfreund''M'' »

Also die Utopia-Pads könnte ich wohl vom hiesigen Händler erwerben. Doch die schlagen mit - Trommelwirbel - 250€ zu Buche.

Das wären sie mir nicht wert. Tatsächlich war der Bass beim Elear mit den Utopia-Polstern etwas zurückgenommen, was mir nicht gefallen hat.
Auch im Mittenbereich klang der Elear dann eher wie der Utopia.

Am Ende scheint es so, dass die Beryllium-Treiber den Hauptteil des Mehrpreis von 3.000€, jedoch nicht den Klang des Utopia ausmachen. ;)
Zuletzt geändert von Klangfreund''M'' am Do 4. Mai 2017, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
thewas
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Re: Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

Beitrag von thewas »

Danke, tatsächlich wird der Elear mit den Utopia Pads leicht etwas mittenbetonter und bassschächer was ich persönlich aber mit einem leichten EQing korrigieren würde, dafür geht der Klirr runter und der Hochton wird gleichmäßiger, beides Sachen die man mit EQ leider nicht sinnvoll korrigieren kann.
http://www.innerfidelity.com/images/FocalElear.pdf
http://www.innerfidelity.com/images/Foc ... iaPads.pdf
Ob man den niedrigeren Klirr und gleichmäßigeren Hochton jedoch eindeutig heraushören kann ist eine andere Frage :mrgreen: und 250€ hätte ich auch nicht ausgegeben für Pads, außer vielleicht sie verbessern den Tragekomfort erheblich.
Am Ende scheint es so, dass die Beryllium-Treiber den Hauptteil des Mehrpreis von 3.000€ jedoch nicht den Klang des Utopia ausmachen.
;) So ist es, die Abstimmung hat fast immer einen viel größeren Einfluss als der Treiberaufbau selber. :top:
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Klangfreund''M''
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Re: Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

Beitrag von Klangfreund''M'' »

Also die Utopia Polster haben für mich keinen Vorteil beim Tragekomfort. Im Gegenteil, die Elear Velours Polster schmeicheln mir mehr. ;)

Die Messungen von Tyll kenne ich auch... und wenn ich mich an den aktuellen Bob Katz Artikel zurück erinnere, kann ich mit meinem Elear mehr als zufrieden sein.

Hier meine aktuelle Messung.... besser geht es aus meiner Sicht nicht. :kh:
Die Spitze bei 6,8kHz ist nicht störend, im Gegenteil... die Verleiht einen zusätzlichen Glanz, ohne aber zu stechen oder nervend zu sein.
Bitte auch auf die 5dB Aufteilung achten, der Graph ist nun auch extrem gestreckt. ;)
Focal Elera_Neu.jpg
Focal Elera_Neu.jpg (95.22 KiB) 5560 mal betrachtet
thewas
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Re: Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

Beitrag von thewas »

Sehr schön gleichmäßig, zudem man diesen einzelnen Peak sehr leicht und gut entzerren kann wenn man möchte.
Erinnert mich an den nach meiner Meinung total unterschätzten DT-880 der sich gerade im Hochtonbereich ausgewogener (also ohne viele Peaks und Dips) als alle anderen KH die ich bisher hatte misst und man nur diesen "Beyer-Peak" entzerren muss damit er extrem ausgewogen ist (teilweise mehr als der HD 6x0!):
Bild
(Dunkelgrün ohne jeglichem EQ oder Glättung und und hellgrün mit 2 simplen PEQ Filter)
:bier:
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hadisch
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Re: Warum man jeden Kopfhörer einzeln messen sollte

Beitrag von hadisch »

Meine Lasmex waren auch unterschiedlich.
Auf der rechten Seite einen Abfall bei 1200Hz.
Beim linken nicht.
Dem bin ich heute auf die Spur gegangen.
Am rechten Treiber hinten sind ca 8 Löcher angeordnet.
Diese sind mit Zellstoff (oder sowas ähnlichem) abgedeckt.
Auf der rechten Seite war es doppelt verklebt.
Links einfach, dass war die ganze Ursache.
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