Ich habe mir allerdings das neueste Werk der Liberetto Reihe gerade im Hires-Streaming angehört und bin sprichwörtlich von den Socken.
Danielssons Liberetto Projekt groovt ja schon immer. Ein wenig untypisch nordisch, aber eben doch typisch Danielsson. Das neue hier ist mehr als einen Hör wert. Meines Erachtens erreicht er die Genialität des ersten Liberetto Albums, übertrifft diese in zwei oder drei der Tracks sogar. Fast 10 Jahre ist Liberetto 1 her. Nummer 2 und 3 konnten das nicht. Die waren gut, aber eben nicht genial. Ich hab irgendwo gelesen, dass Lars die Corona Zeit genutzt hat, um dem Album den letzten Schliff zu geben.
Na ... dann war Corona ja doch für was gut
Leider war meine Vinyl damals scheisse, daher zögere ich, die neue LP von ACT zu ordern und bleibt zunächst mal beim Stream.
Musikalisch: Wunderschönes Piano von Privat, Öströms Schlagzeugbearbeitung ist Jazz zum Niederknien. Hier und da etwas Gitarre, aber nie so aufdringlich eintönig wie bei Metheny. Mit Danielssons Cello und dem wunderbaren Bass bauen die Jungs einen Klangteppich, der überhaupt nicht mehr an Trio oder Quartett Jazz erinnert, einfach nur groovt und fast schon an Electro Jazz denken lässt. Aber nein Freunde, das hier ist akustische Musik vom Feinsten.
Die können was. Ich bin echt begeistert.
